Massenkarambolage: Badminton-Profi stirbt auf der A3
Düsseldorf - Ein Lastwagen ist auf der Autobahn 3 in Nordrhein-Westfalen in ein Stauende gerast und hat mehrere Fahrzeuge zerstört. Zwei Menschen wurden tödlich verletzt, darunter der 26 Jahre alte Badminton-Bundesligaspieler Erik Meijs. Eine Frau erlitt zudem lebensgefährliche Verletzungen.
Das Maß der Verwüstung ließ am Donnerstagmorgen auch erfahrene Rettungskräfte nicht unbeeindruckt. "Das ist schon ein Einsatz, der vom Ausmaß her über das Alltägliche hinausgeht", sagte Feuerwehrsprecher Jan Neumann. Zahlreiche Gaffer versuchten trotzdem, die Unfallstelle zu fotografieren und zu filmen.
Ein 41 Jahre alter Lastwagen-Fahrer aus Ungarn war laut Autobahnpolizei kurz vor 8.00 Uhr in das Ende eines Staus gerast. Ein 34-jähriger Mann starb, als sein Auto unter einen vor ihm stehenden Lastwagen geschoben wurde. Eine 65-jährige Frau und der 26 Jahre alte Badminton-Sportler wurden lebensgefährlich verletzt und in Rettungshubschraubern in Kliniken geflogen. Der aus den Niederlanden stammende Erik Meijs, der 2013 zum BC Beuel gekommen war, starb am Abend in der Klinik, wie der Verein bestätigte.
Zwei eingeklemmte Menschen mussten mit schwerem Gerät aus den Fahrzeugen befreit werden. Die A3 in Richtung Oberhausen wurde zwischen der Anschlussstelle Ratingen-Ost und dem Kreuz Breitscheid fast den ganzen Tag gesperrt.
Die Polizei führte auf der Mittelleitplanke Videokontrollen der Gegenfahrbahn durch, um mögliche "Gaffer" zu ermitteln. Die Unfallstelle wurde zudem mit mobilen Sichtblenden abgeschirmt.
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