Maskendebatte: Nur keine Hysterie?

Da bleibt einem glatt die Spucke weg: Wochenlang hieß es vonseiten der Politik und der Medizin, Atemmasken seien im Kampf gegen das Coronavirus kein wirkungsvolles Instrument. Nun vollzieht das Robert-Koch-Institut, immerhin Bundesoberbehörde für solcherlei Fragen, die Kehrtwende.
Das Tragen des Mundschutzes könnte das Risiko einer Virenübertragung doch mindern, heißt es plötzlich. Ein erstaunlicher Meinungsumschwung, zumal sich SARS-CoV-2 ganz herkömmlich via Tröpfcheninfektion verbreitet und zumindest in dieser Hinsicht alles andere als ein Exot unter den Viren ist.
Es liegt der Verdacht nahe, dass die Hysterie um den Mundschutz angesichts des weltweiten Mangels an Atemmasken nicht noch weiter geschürt werden sollte.