Mann schießt sich schon wieder in den Kopf
ERFURT - Der Thüringer richtete eine Pistole auf seinen Kopf. Offenbar sollte seine Ex-Frau sehen, wie er sich umbringt. Kein Einzelfall, bereits im letzten Jahr hatte der Mann zweimal auf sich selbst geschossen.
Ein 75 Jahre alter Mann aus Thüringen hat sich wegen eines Beziehungskonflikts mit seiner Ex-Frau bereits zum dritten Mal mit einer Schreckschusswaffe in den Kopf geschossen. Der Mann sei am Mittwoch mit erheblichen Verletzungen in Sömmerda gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden, bestätigte ein Polizeisprecher einen Bericht der Online-Ausgabe der «Thüringer Allgemeinen».
In der Nähe des Hauses, in dem seine von ihm getrennt lebende Frau wohnt, habe er zweimal auf seine Schläfe gezielt. Bereits im Mai und im Juli 2008 hatte sich der Mann in der Öffentlichkeit durch Schüsse an den Kopf verletzt. Der Senior gelte als psychisch labil, sagte der Polizeisprecher, der von einer tragischen Geschichte sprach. Es sei bekannt, dass er im Streit mit seiner 71 Jahre alten Ex-Frau liege.
Sichergestellte Schreckschusspistole
Passanten habe der Mann bei dem Vorfall nicht gefährdet. Die Schreckschusspistole, die durch den Druck und kleine Metallteilchen für erhebliche Verletzungen sorgen könne, sei sichergestellt worden.
Nach dem Zeitungsbericht soll der 75-Jährige zunächst auf einer Grünfläche gelegen und um Hilfe gerufen haben. Dann seien die Schüsse zu hören gewesen. Bei den zwei Vorfällen im vergangenen Jahr soll er ebenfalls versucht haben, in die Nähe seiner ehemaligen Frau zu kommen. Offenbar sollte sie sehen, wie er versucht, sich umzubringen, heißt es in dem Bericht. (dpa)
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