Mallorca: Porsche rast in deutsche Radler - ein Toter, acht Verletzte

Auf Mallorca hat eine Porsche-Fahrerin eine Radgruppe aus Deutschland überfahren. Ein Mann starb, drei weitere wurden schwerverletzt. Die Fahrerin stand wohl unter Drogeneinfluss.
von  dpa/AZ
Am Donnerstag fuhr ein Porsche Cayenne in eine Gruppe deutscher Radfahrer. Neun Menschen wurden teils schwer verletzt.
Am Donnerstag fuhr ein Porsche Cayenne in eine Gruppe deutscher Radfahrer. Neun Menschen wurden teils schwer verletzt. © Biel Capó

Palma de Mallorca - Nach dem Unfall auf Mallorca ist einer der schwerverletzten Rennradfahrer im Krankenhaus von Manacor gestorben. Das bestätigte die spanische Verkehrsbehörde auf Twitter.

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Bei dem Unfall am Donnerstag auf einer Landstraße in der Nähe von Capdepera im Nordosten der spanischen Urlaubsinsel wurden insgesamt drei weitere Radfahrer schwer verletzt, als ein Auto eine aus 15 Sportlern bestehende Radfahrergruppe aus Deutschland überrollte. Die betroffenen Sportler waren laut Agenturangaben aus verschiedenen Teilen Deutschlands angereist. Es handelt sich um eine Gruppe von 30- bis 40-Jährigen, "die seit Jahren in derselben Besetzung auf die Insel" komme, um an einem Trainingscamp teilzunehmen, heißt es dazu in mallorquinischen Medien. Berichte, wonach zumindest ein Teil der Gruppe aus Immenstadt im Allgäu stamme, wurden bislang nicht bestätigt.

Die Ursache des Unfalls sei noch unbekannt. Die Sportler waren auf einer Bergetappe zum Puig Major unterwegs gewesen.

Unfall auf Mallorca: Fahrerin unter Drogen?

Das Unfallfahrzeug sei von einer Spanierin gesteuert worden. Von Medien zitierte Augenzeugen versicherten, die 30-Jährige habe zu keinem Zeitpunkt gebremst und sei mit voller Geschwindigkeit in die Gruppe gerast. Die Polizei habe Ermittlungen eingeleitet und die Fahrerin zunächst in Gewahrsam genommen. Ein erster Drogentest habe ergeben, dass die Frau Cannabis konsumiert habe. Das Ergebnis müsse aber von einem Labor in Madrid bestätigt werden.

 

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