Mainz: Rosenmontagszug wegen Sturms abgesagt

Der Mainzer Rosenmontagszug wird wegen des vorausgesagten Sturms in diesem Jahr abgesagt. Gute Nachrichten gibt es hingegen für die Jecken in Köln.
von  az/dpa
Der Rosenmontagszug in Köln findet statt -allerdings sollen anders als sonst keine Pferde mitlaufen. Auch große Figuren, Schilder und Fahnen sind diesmal nicht zugelassen.
Der Rosenmontagszug in Köln findet statt -allerdings sollen anders als sonst keine Pferde mitlaufen. Auch große Figuren, Schilder und Fahnen sind diesmal nicht zugelassen. © dpa

Köln, Mainz - "Die Entscheidung ist ganz klar, die Sicherheit geht vor", sagte der Präsident des Mainzer Carneval Vereins (MCV), Richard Wagner, am Sonntagabend. Nach Angaben der Feuerwehr sei am Montag laut Deutschem Wetterdienst mit Sturmböen von bis zu 100 Stundenkilometern zu rechnen. Es seien bis in den Nachmittag hinein permanent unberechenbare Böen zu erwarten.

Der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (SPD) sagte: "Das ist mehr als schade, aber es ist nicht das Ende der Fröhlichkeit in Mainz." Es seien einfach zu viele potenzielle Gefahren. Am Rosenmontag waren Hunderttausende Menschen in Mainz erwartet worden. Losrollen sollte der närrische Tross auf seine mehr als sieben Kilometer lange Strecke um 11.11 Uhr. Der Mainzer Zug zählt neben denen in Köln und Düsseldorf zu den größten bundesweit. In diesem Jahr sollte er 148 Zugnummern zählen, rund 9500 Zugteilnehmer, darunter über 200 Musiker.

Kölner Rosenmontagszug mit Einschränkungen

Der Kölner Rosenmontagszug soll trotz des erwarteten Sturmtiefs stattfinden. Allerdings sollen anders als sonst keine Pferde mitlaufen. Auch große Figuren, Schilder und Fahnen seien diesmal nicht zugelassen, teilten die Stadt Köln und das Festkomitee Kölner Karneval am Sonntag mit. Am Montagmorgen wollen sich die Verantwortlichen noch einmal zusammensetzen und über weitere Sicherheitsmaßnahmen entscheiden.

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Mit den getroffenen Sicherheitsvorkehrungen könne der Zug trotz der erwarteten Sturmböen mit Windstärke 8 stattfinden, zeigten sich die Verantwortlichen in einer Mitteilung am Sonntag überzeugt. Allerdings werde eine Sicherheitsgruppe noch einmal den gesamten Zugweg kontrollieren, um "mögliche Gefahrenpunkte frühzeitig zu beseitigen". Unter anderem sollen an allen Tribünen die Planen, die die Besucher von Wind und Regen schützen, entfernt werden.

In Düsseldorf wollen die Organisatoren erst am Montagmorgen entscheiden, ob der Zug trotz des Sturms stattfinden kann.

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