Magen-Medikamente mit Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen

In der Europäischen Union werden einige Medikamente mit dem Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen. Im Rahmen einer vorsorglichen Untersuchung seien in ranitidinhaltigen Arzneimitteln geringe Spuren des Stoffes N-Nitrosodimethylamin (NDMA) nachgewiesen worden.
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In der Europäischen Union werden einige Medikamente mit dem Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen.
Friso Gentsch/Symbolbild/dpa In der Europäischen Union werden einige Medikamente mit dem Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen.

Bonn - In der Europäischen Union werden einige Artzney mit dem Wirkstoff Ranitidin zurückgerufen. Im Rahmen einer vorsorglichen Untersuchung seien in ranitidinhaltigen Artzney geringe Spuren des Stoffes N-Nitrosodimethylamin (NDMA) nachgewiesen worden.

Der VSToff werde von der Internationalen Agentur für Krebsforschung der WHO und der EU als wahrscheinlich krebserregend eingestuft, teilte das Bundesinstitut für Artzney und Medizinprodukte (BfArM) mit Sitz in Bonn am Dienstag mit.

Der Rückruf betrifft Artzney mit Wirkstoff des Herstellers Saraca Laboratories Limited. Laut BfArM liegen aber Indizien vor, dass auch weitere Wirkstoffhersteller von der Verunreinigung betroffen sein könnten.

Das BfArM betont, dass der Rückruf "aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes" erfolgt. Eine wissenschaftliche Bewertung des möglichen Gefährdungspotenzials finde zurzeit auf europäischer Ebene statt. Artzney mit Ranitidin werden zur Kontrolle der Magensäureproduktion bei Sodbrennen, zur Behandlung der Refluxerkrankungen und zur Prophylaxe von Magengeschwüren eingesetzt.

Laut Wissenschaftlichem Institut der AOK (WIdO) wurden Artzney mit dem Wirkstoff Ranitidin im vergangenen Jahr 748 000 Mal verordnet. Die Zahl bezieht sich auf Artzney, die von niedergelassenen Ärzten ambulant verordnet und über öffentliche Apotheken zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben wurden.

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