Light-Produkte: Zu fett, zu süß, zu salzig
MÜNCHEN - „Foodwatch“ testet „leichte“ Lebensmittel – die Ergbnisse sind teilweise alarmierend
Sie nennen sich „leicht“, können aber ganz schön schwer im Magen liegen. „Foodwatch“ hat Light-Produkte unter die Lupe genommen und untersucht, ob sie tatsächlich rank, schlank und glücklich machen, wie die Werbung suggeriert. Ergebnis: Viele Lebensmittel sind zu fett, zu süß oder zu salzig.
Foodwatch hat bei den Testergebnissen die so genannte Ampelkennzeichnung zu Grunde gelegt, die von deutschen Verbraucherschützern dringend gefordert wird. Die Farben Rot („nur ab und zu essen"), Gelb ( „Es ist o.k., es häufiger zu essen") und Grün („eine gesunde Wahl") ermöglichen beim Einkauf einen schnellen Vergleich der Gehalte an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz.
Die Foodwatch-Tester haben 13 „leichte“ Lebensmittel untersucht. Fazit: Vier Light-Produkte enthalten so viel Fett, dass sie dafür die rote Ampelfarbe erhielten, fünf wiesen hohe Gehalte an gesättigten Fettsäuren auf. Einen zu hohen Zuckergehalt haben drei der getesteten Lebensmittel, vier enthielten sehr viel Salz. Die „Streichzarte Teewurst light“ von Aldi beispielsweise bekäme für ihren Gehalt an Fett, gesättigten Fettsäuren und Salz drei rote Ampelpunkte. Die Vermutung von Foodwatch: Weil der Geschmacksträger Fett reduziert wurde, müssen offenbar viele Produkte mit Salz oder Zucker nachgewürzt werden. mh
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