Lichterkette für Opfer von Winnenden am Ostermontag

Der Ort will noch einmal an den Amoklauf von vor über vier Wochen erinnern: Mit einer Lichterkette und einer Unterschriften-Aktion macht sich Winnenden stark für ein schärferes Waffenrecht.
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Die Blumen sind mittlerweile verwelkt, doch die Menschen in Winnenden trauern noch.
dpa Die Blumen sind mittlerweile verwelkt, doch die Menschen in Winnenden trauern noch.

Winnenden - Der Ort will noch einmal an den Amoklauf von vor über vier Wochen erinnern: Mit einer Lichterkette und einer Unterschriften-Aktion macht sich Winnenden stark für ein schärferes Waffenrecht.

Zur Erinnerung an die Opfer des Amoklaufs und als Zeichen der Solidarität soll am Ostermontag in Winnenden eine Lichterkette um die Albertville-Realschule gebildet werden. Nachdem es inzwischen etwas stiller geworden sei, wolle man mit dieser Aktion ein Zeichen setzen und die betroffenen Familien unterstützen, sagte die Vorsitzende des Gesamtelternbeirats, Sylke Glass-Etzel, am Donnerstag

Die Lichterkette soll um 20.30 Uhr gebildet werden und etwa eine halbe Stunde dauern. Die Aktion solle „in aller Stille“ stattfinden, es seien keine Reden vorgesehen, sagte Glass-Etzel. Eventuell werde zum Beginn und zum Ende jeweils ein kleines Musikstück gespielt.

Unterschriften für schärferes Waffenrecht

Mit der Lichterkette wolle man auch die Forderungen der betroffenen Eltern unterstützen, die diese in einem offenen Brief formuliert hatten. Die Eltern von fünf getöteten Schülerinnen hatten eine Verschärfung des Waffenrechts, ein Verbot von gewaltverherrlichenden Computerspielen und mehr Jugendschutz im Internet gefordert.

Inzwischen habe sich ein engagierter Elterkreis gebildet, dem auch teilweise Eltern von Opfern des Amoklaufs angehörten, erklärte Glass-Etzel. Man plane auch eine gemeinsame Unterschriftenaktion, mit der die Forderungen des offenen Briefs unterstützt werden sollten.

Der 17-jährige Tim K. hatte am 11. März bei einem Amoklauf an seiner früheren Schule in Winnenden und in einem Autohaus in Waiblingen 15 Menschen und sich selbst erschossen. (AP)

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