Lichterfest beschert Indien extrem dicke Luft
Neu Delhi - Die ohnehin schon starke Luftverschmutzung in Neu Delhi und anderen Städten Indiens hat sich durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern zum Diwali-Lichterfest erheblich verschlimmert. Die Feinstaubwerte in der rund 17 Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt hätten alarmierende Werte erreicht, teilte die zuständige Behörde des Ministeriums für Geowissenschaften am Montag mit.
Neu Delhi liege unter einer dichten Smogglocke, die sogar die Sicht erschwere, beschrieben Einwohner die Lage in sozialen Netzwerken. Auch Städte wie Kanpur und Lucknow sowie die Wirtschaftsmetropole Mumbai litten unter stark erhöhter Luftverschmutzung.
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Zu dem hinduistischen Lichterfest, das am Sonntagabend begangen wurde, werden in Indien große Mengen Feuerwerk abgebrannt. Zudem zünden die Menschen Öllampen und Kerzen an, um den Sieg des Guten über das Böse zu symbolisieren.
Neu Delhis Gesundheitsminister Satyendra Jain erklärte aber, Aufrufe, die Knallerei einzuschränken, hätten Erfolg gezeigt. Im Vergleich zu 2015 seien 40 Prozent weniger Böller gezündet worden. In sozialen Netzwerken kritisierten Nutzer jedoch, es werde zu wenig gegen die schlechte Luft getan. Experten hatten gewarnt, wegen des Windes und der Feuchtigkeit sei mehr Smog zu erwarten als sonst. Neu Delhi gehört zu den am meisten verschmutzten Städten der Welt - oft ist die Luft dreckiger als in Peking.