Letzte E-Mail nach dem Tod: Diese App macht's möglich

Ashburn/USA - Unverhofft kommt oft. Leider trifft dieses Sprichwort nicht nur auf schöne Ereignisse zu, sondern auch auf den Zeitpunkt, an dem unser Leben endet. Mit dem Tod verhält es sich meist so, dass keine Zeit bleibt, sich gebührend von Freunden und Familie zu verabschieden. Dieses Problem löst nun eine neue App.
Letztes Lebenszeichen
Mit Hilfe von "Phoenix" kann man zu Lebzeiten Mails für seine Liebsten formulieren, die nach dem Tod an hinterlegte E-Mail-Adressen verschickt werden. Auf diese Weise kann man an jeden Menschen, der einem wichtig ist, einen letzten Gruß senden. Soweit so gut, doch an der Umsetzung hakt es derzeit noch ein wenig. So muss man sich in regelmäßigen Abständen bei der App anmelden und "Phoenix" wissen lassen, dass man noch lebt.
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Vergisst man dies zu tun, werden 365 Tage nach dem letzten Login die vorgeschriebenen Mails verschickt, ob man nun tot ist oder nicht - durchaus makaber.
Pro und Contra
Weiterhin bleibt fraglich, ob sich Hinterbliebene tatsächlich über ein letztes elektronisches Lebenszeichen eines Verstorbenen freuen. Plötzlich eine E-Mail eines Toten im Postfach vorzufinden, wirft nicht nur im Trauerprozess zurück, sondern wird in den meisten Fällen mit einem mittelschweren Schock enden.
Es gibt jedoch auch eine persönlichere und sehr viel schönere Alternative zu "Phoenix": Man lässt seine Liebsten zu Lebzeiten regelmäßig wissen, wie viel sie einem bedeuten - eine Umarmung wird eine App schließlich nie ersetzen können...