Lena lässt sich nicht lange feiern
OSLO - Zehn Minuten, das war's: Eurovisionssiegerin Lena Meyer-Landrut hat ihrer eigenen Siegesparty in Oslo nur einen sehr kurzen Besuch abgestattet.
Umgeben von Ziehvater Stefan Raab und der deutschen Delegation betrat sie mit einer riesigen Menschentraube das Osloer Hotel, in dem viele Künstler untergebracht sind und auch die Aftershow-Party stieg. Gut zwei Stunden nach ihrem Sieg drehte sie zu Cliff Richards „Congratulations“ und ihrem Siegersong „Satellite“ eine kleine Runde im Festsaal des Hotel, stieg aber kurz danach schon wieder ins Auto und fuhr davon.
Die Fans feierten weiter bis in den Morgen und freuten sich auch über Spontanauftritte einiger anderer Künstler. Viele von ihnen waren voll des Lobes für das deutsche Fräuleinwunder. „Sie ist ein sehr besonderes Mädchen mit einer besonderen Stimme – und sie hat es verdient zu gewinnen“, erklärte die dänische Teilnehmerin Chanée. Sie glaubt, dass Lena eine europäische Karriere bevorsteht.
„Ich habe von Anfang an gesagt, dass sie unter den Top 3 landet“, sagte der Grieche Giorgos Alkaios. Der in seinem Heimatland seit zwanzig Jahren erfolgreiche Sänger riet der Newcomerin: „Das beste für sie ist es jetzt, den Moment zu genießen.“ Auch dem zweitplatzierten Sänger der türkischen Rockband Manga, Ferman Akgül, gefiel seine deutsche Kollegin: „Der Song ist großartig, und sie hat es verdient.“ Akgül freute sich auch über den Erfolg der beiden sehr modernen Lieder: „Das zeigt, dass der Wettbewerb sich weiter entwickelt.“
dpa
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