Leiche der seit 2007 vermissten Jenisa identifiziert
Vor zwei Wochen bei Hannover entdeckte Leichenteile sind die sterblichen Überreste des seit 2007 vermissten Mädchens Jenisa. Das ergab eine DNA-Analyse, teilte die Staatsanwaltschaft Hannover mit. Damit steht der Fall der seit damals vermissten Achtjährigen vor der Aufklärung.
Hannover - Die Fahnder verdächtigen einen 43-Jährigen, der im Frühjahr den Mord an dem fünfjährigen Dano in Herford gestanden hatte und schon 2007 im Fall Jenisa ins Visier geraten war. Mithäftlinge hatten der Justiz von einem Geständnis des Mannes berichtet, bei dem er das Versteck der Leiche angab. Die Suche führte Anfang September zum Erfolg.
In Verhören schweigt der Tatverdächtige - er habe bislang nicht zum Fall Jenisa ausgesagt, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Der Mann stammt aus dem direkten Umfeld der Familie. Bei der Fahndung kurz nach dem Verschwinden des Kindes hatte er sich in Widersprüche verstrickt, wurde aber mangels Beweisen frei gelassen.
Für den Mord an Dano muss sich der 43-Jährige vom 1. Oktober an vor dem Landgericht Bielefeld verantworten. Er war ein Nachbar und Vater eines Spielkameraden des Fünfjährigen. Er gab an, den Jungen getötet zu haben, um zu vertuschen, dass er ihn zuvor geohrfeigt hatte.
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