Lebensmittelherkunft ist für Deutsche wichtiger als Preis

«Du bist, was Du isst» - das haben viele Menschen in Deutschland verinnerlicht und achten beim Kauf ihrer Lebensmittel darauf, woher die Sachen stammen. Ethische Bedenken spielen beim Beladen des Einkaufswagen dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
dpa |
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Laut einer aktuellen Umfrage ist für gut 60 Prozent der Bundesbürger der Ursprung von Lebensmitteln das entscheidende Auswahlkriterium im Supermarkt.
Oliver Berg/dpa Laut einer aktuellen Umfrage ist für gut 60 Prozent der Bundesbürger der Ursprung von Lebensmitteln das entscheidende Auswahlkriterium im Supermarkt.

Parma - Die Herkunft von Lebensmitteln ist den Deutschen beim Einkaufen einer EU-weiten Umfrage zufolge wichtiger als der Preis. Für gut 60 Prozent der Bundesbürger ist der Ursprung das entscheidende Auswahlkriterium im Supermarkt, der Preis für knapp 40 Prozent.

Das geht aus einer Umfrage im Auftrag der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit hervor, die veröffentlicht wurde. EU-weit liegen die Werte für Herkunft und Preis jeweils bei gut 50 Prozent.

Vergleichsweise weniger wichtig sind den Deutschen ethische Bedenken - etwa mit Blick auf die Tierhaltung oder den Umweltschutz. Hier gab nur etwas mehr als ein Drittel (35 Prozent) an, dass dies beim Kauf eine Rolle spiele. Mehrfachnennungen waren bei der Umfrage möglich.

Die Erhebung zeigt auch, dass sich jeder zweite Deutsche für mögliche Risiken beim Verzehr von Lebensmitteln interessiert. Die Frage, ob Fleisch Hormone, Antibiotika oder Steroide enthält, bereitet demnach fast zwei Dritteln der Deutschen Sorgen. Für mehr als 40 Prozent gilt dies bei der Frage nach Rückständen von Pestiziden in Lebensmitteln sowie nach Schadstoffen in Fisch-, Fleisch- oder Milchprodukten.

Eine breite Mehrheit der Deutschen informiert sich laut Umfrage im Fernsehen über mögliche Lebensmittelrisiken (65 Prozent). Etwa die Hälfte greift auf das Internet zurück. Informationen über die Risiken haben der Studie zufolge einen hohen Einfluss auf das Konsumverhalten. Drei von vier Deutschen geben an, dadurch ihre Gewohnheiten geändert zu haben.

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