Kurt Cobain: Neue Fotos aber keine neuen Erkenntnisse

Seattle – Knapp 20 Jahre nach dem Tod von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain hat die Polizei die Hintergründe noch einmal überprüft, aber keine neuen Erkenntnisse gewonnen. „Es ist ein Selbstmord. Es ist ein abgeschlossener Fall“, wird Ermittler Mike Ciesynski am Donnerstag (Ortszeit) auf der Internetseite der Polizei in Seattle (US-Bundesstaat Washington) zitiert. Noch heute wollen viele Fans nicht an einen Selbsttötung ihres damaligen Idols glauben.
Im Internet kursieren wilde Mordtheorien. „Manchmal glauben Leute die Dinge, die sie lesen. Einige der Fehlinformationen in Büchern, es sei eine Verschwörung gewesen. Das ist komplett falsch“, sagte der zuständige Kriminalbeamte.
Der Sänger der „Grungerock“-Gruppe hatte sich am 5. April 1994 im Alter von 27 Jahren in seinem Haus in Seattle mit einer Schrotflinte erschossen. Davor hatte er sich eine starke Dosis Heroin gespritzt. Bei seiner Überprüfung hat der Ermittler bislang unbekannte Filmrollen vom Tatort entdeckt, die Drogenzubehör wie einen Löffel und Nadeln zeigen. Zwei der Fotos hat die Polizei veröffentlicht.
Währenddessen hat eine Spendenaktion für ein Kurt-Cobain-Museum bislang wenig Erfolg gebracht. Knapp einen Monat nach dem Start haben Fans nur umgerechnet rund 180 Euro gesammelt. Die Initiatorin will das Haus, in dem Cobain seine Kindheit verbrachte, in ein Museum verwandeln.