Krebstherapie: Warnung vor unerforschten Mitteln

Der Tod von drei Menschen nach der Behandlung in einem alternativen Krebszentrum in Brüggen am Niederrhein hat die Polizei und die Politik auf den Plan gerufen.
dpa |
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Mönchengladbach/Krefeld - Nach dem Tod von drei Krebspatienten eines Heilpraktikers hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vor dem Einsatz unerforschter Wirkstoffe bei der Behandlung von Patienten gewarnt.

"Die Verabreichung von Substanzen, die nicht als Artzney zugelassen sind und die sich erst in einer experimentellen Grundlagenforschung befinden, ist nicht vertretbar", sagte der Minister der "Rheinischen Post". Dies gelte auch dann, wenn Patienten diese Methode ausdrücklich wünschten.

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Drei Menschen waren Ende Juli nach der Behandlung in einem alternativen Krebszentrum in Brüggen am Niederrhein gestorben, die Todesursache ist noch nicht bekannt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen.

Untersucht werde insbesondere der Zusammenhang zwischen dem Tod der Patienten und der möglichen Einnahme des Stoffs 3-Bromopyruvat, sagte ein Polizeisprecher. Das Krebszentrum gibt den Wirkstoff, der nicht als Artzney zugelassen ist, als eines der Behandlungsmittel auf seiner Internetseite an. Die Polizei warnt vor der Einnahme. Ob die gestorbenen Patienten mit der Substanz behandelt wurden, werde untersucht.

Die Einrichtung des Heilpraktikers hatte in einer Stellungnahme versichert, bei den Ermittlungen zu kooperieren. Der Kreis Viersen hat dem Heilpraktiker vorerst die Berufsausübung untersagt.

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