Komasaufen: Zahl der Krankenhaus-Fälle nimmt ab

Tausende Jugendliche trinken regelmäßig so viel Alkohol, dass sie in der Klinik landen. Doch die Zahl sinkt. Vor allem junge Männer schossen sich 2013 weniger oft mit Bier, Schnaps und Wein ab.
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Besonders junge Männer greifen regelmäßig zu Bier, Schnaps und Wein. (Symbolbild)
dpa Besonders junge Männer greifen regelmäßig zu Bier, Schnaps und Wein. (Symbolbild)

Wiesbaden - Die Zahl der jugendlichen Komatrinker ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Fast 23 300 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren seien wegen akuten Alkoholmissbrauchs stationär in einem Krankenhaus behandelt worden, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit.

Das sind 12,8 Prozent weniger als 2012. Nach Zahlen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) betrinkt sich fast jeder fünfte Jugendliche in Deutschland mindestens einmal im Monat.

Überproportional häufig greifen dabei junge Männer regelmäßig zu Bier, Schnaps oder Wein. Zwar sank ihr Wert nach Destatis-Berechnungen um 15,6 Prozent. Mit 336 Fällen je 100 000 Einwohnern sind von übermäßigem Alkoholkonsum aber weiter vor allem junge Männer betroffen. Bei Mädchen und jungen Frauen verzeichneten die Statistiker ein Minus von 6,7 Prozent auf 253 Fälle je 100 000 Einwohner.

Sieben von zehn wegen Alkohol im Krankenhaus behandelten Jugendlichen waren noch keine 18 Jahre alt.

Die Daten stammen aus der Krankenhausdiagnosestatistik 2013. Insgesamt wurde 2013 fast jeder vierte Bewohner in Deutschland vollstationär in einem Krankenhaus behandelt - insgesamt rund 19,2 Millionen Patienten. Die Zahl der Behandlungsfälle stieg leicht um 0,6 Prozent auf rund 24 000 je 100 000 Einwohner.

Häufigster Grund war die Herzinsuffizienz mit knapp 400 000 Fällen. An zweiter Stelle lagen psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (338 000 Fälle), dazu zählt auch der akute Alkoholmissbrauch. Das Durchschnittsalter der Behandelten lag bei 55 Jahren.

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