Kolumbien: 300 Tonnen Kokain in diesem Jahr beschlagnahmt
Drogenfahnder in Kolumbien haben dieses Jahr die Rekordmenge von rund 300 Tonnen Kokain sichergestellt.
Bogotá - Dieses Jahr wurden rund 300 Tonnen Kokain von Drogenfahndern in Kolumbien sichergestellt. Das Rauschgift hätte auf dem Schwarzmarkt rund neun Milliarden Dollar (etwa 8,3 Milliarden Euro) eingebracht, sagte Verteidigungsminister Luis Carlos in Bogotá.
Nie zuvor in der Geschichte des südamerikanischen Landes sei so viel Kokain in nur einem Jahr beschlagnahmt worden.
Der jüngste Erfolg gegen die Drogenkartelle gelang der Marine Kolumbiens im Süden des Landes nahe der Grenze zu Ecuador: Vor der Küste des Departamentos Nariño fand sie ein kleines U-Boot mit fast einer Tonne Kokain an Bord.
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Kolumbien ist der weltweit größte Kokainproduzent, gefolgt von Peru und Bolivien. Auch die Guerillagruppen verdienen am Kokainhandel kräftig mit und finanzieren so ihren Kampf gegen das Militär. Mit der größten Guerillaorganisation Farc hat die Regierung nach rund 50 Jahren Bürgerkrieg im September einen Friedensvertrag unterzeichnet. Dieser wurde aber in einer Volksabstimmung im Oktober knapp abgelehnt und muss nachverhandelt werden.
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