König Blauzahn: Warum Bluetooth so heißt und was es bedeutet

Auf Rügen finden Hobby-Archäologen einen Silberschatz aus der Zeit des Dänen-Königs Harald Blauzahn. Die gefundenen Schmuckstücke sind aber nicht das einzige, was uns von ihm geblieben ist - jedes Handy erinnert heutzutage an Harald "Bluetooth" Blauzahn.
Mehr als 600 Silbergegenstände, auf 400 Quadratmetern auf einem Acker auf Rügen verteilt. Es ist ein großer Fund, den Archäologen gemacht haben. Der Schmuck stammt aus dem 10. Jahrhundert nach Jesus Christus und aller Wahrscheinlichkeit nach von einem legendären Herrscher der damaligen Zeit: Harald Blauzahn.
Der kunsthistorisch sicherlich einzigartige Schatz ist allerdings nach das einzige, das uns Harald Blauzahn hinterlassen hat. Der Dänen-König machte sich während seiner Regentschaft nämlich um die Vereinigung von Gruppen im heutigen Schweden, Dänemark und Norwegen verdient. Er schaffte es sogar, Dänemark weitgehend zu vereinen und zu christianisieren. Das gelang Harald Blauzahn vor allem wegen seiner Kommunikationsfähigkeit, für die er bei Zeitgenossen berühmt war.
Warum Bluetooth Bluetooth heißt
Auf diese Fähigkeit besann sich in den 1990er Jahren die Bluetooth Special Interest Group, die den "Industriestandard zur Datenübertragung zwischen Geräten über kurze Distanz per Funk" entwickelte. Weil sich die unterschiedlichen Geräte untereinander dank der Technik verstehen und vereinen, nannten die Entwickler die Technik "Bluetooth". Auch im Bluetooth-Logo, das auf vielen Smartphones, Tastaturen oder Headsets zu finden ist, ist der König verewigt: Es ist ein Monogram aus den altnordischen Runen für H und B: Harald Blauzahn.
Und wer weiß: Hätte Harald damals geahnt, dass er mit einer biologisch eher unschönen Eigenschaft solch eine Karriere machen wird, er hätte sich vielleicht einen anderen Namen geben lassen. Denn es ist sehr unwahrscheinlich, dass der König tatsächlich blaue Zähne hatte.