Kinderschänder gesteht den Missbrauch von zwei kleinen Mädchen

Nach dem größten Massen-Gentest in der deutschen Kriminalgeschichte wurde ein 33-Jähriger überführt
DRESDEN Nach dem größten Massen-Gentest in der deutschen Kriminalgeschichte hat der überführte Kinderschänder zum Prozessauftakt ein Geständnis abgelegt. Der 33-Jährige habe die Vorwürfe vor dem Landgericht in vollem Umfang eingeräumt, sagte der Dresdner Oberstaatsanwalt Christian Avenarius nach der Vernehmung.
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Lastwagenfahrer aus Dresden vor, Ende 2005 und Anfang 2006 zwei neun und elf Jahre alte Mädchen entführt, vergewaltigt und ausgesetzt zu haben. Die Polizei kam dem Mann mit Hilfe des größten DNA-Reihentests in der deutschen Kriminalgeschichte auf die Spur. Dabei gaben bis zur Festnahme im Frühsommer mehr als 14 000 Männer in und um Dresden freiwillig Speichelproben ab, darunter auch der Angeklagte.
Das Gericht schloss die Öffentlichkeit kurz nach Verlesung der Anklage für die Dauer der Vernehmung zur Person und zur Sache aus. Verantworten muss sich der bislang nicht einschlägig Vorbestrafte wegen schweren Kindesmissbrauchs, Vergewaltigung und Körperverletzung. Das Urteil soll am Donnerstag gesprochen werden.