Keine sicheren Beweise für Existenz eines "goldenen Zugs"

Nach einer Sitzung des Krisenstabes sind die Erwartungen gedämpft worden, es existiere ein geheimnisvoller unterirdischer Raubschatz der Nazis in Niederschlesien.
dpa |
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Walbrzych/Breslau - "Wir können nicht sicher sagen, dass der so genannte goldene Zug sich in der Umgebung von Walbrzych befindet", sagte Tomasz Smolarz, der Leiter der Bezirksregierung, in Breslau (Wroclaw).

Die Dokumente, die der Bürgermeister von Walbrzych von den Findern des angeblichen deutschen Panzerzugs erhalten habe, enthielten keine Georadar-Aufnahmen, zeigte sich Smolarz skeptisch. "Alle Informationen stützen sich auf einen Mitteilung von ein paar Seiten und eine unleserliche Karte."

Dennoch wollen die örtlichen Behörden den angeblichen Fundort an der Bahnstrecke zwischen Breslau und Walbrzych stärker sichern - zumal dort in der Nacht zum Montag aus noch ungeklärter Ursache ein Waldbrand ausbrach. Die Polizei verstärkte ihre Patrouillen in dem Waldgebiet.

Der Walbrzycher Bürgermeister Roman Szelemej wollte noch am Montag beim Verteidigungsministerium um Unterstützung bitten, um die angebliche Fundregion per Georadar zu untersuchen. Ein Georadar kann mit elektromagnetischen Wellen unterirdische Gegenstände orten - das Militär setzt diese Geräte zum Beispiel bei der Minensuche ein.

In einem unterirdischen Versteck zwischen den Kilometerpunkten 60 und 65 wird der angebliche Zug vermutet, über dessen Fracht nicht nur in Polen spekuliert wird. Seit Tagen kommt es zudem zu heimlichen Grabungsversuchen von Menschen, die vom Schatzfieber erfasst wurden.

Die Behörden warnten eindringlich vor diesen Aktionen, da vermutet wird, dass der Zug - wenn er tatsächlich existiert - vermint sein könnte. Nun wird überlegt, das Betreten des dortigen Waldes zu verbieten.

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