Keine Geburtstagstorte für Adolf Hitler

Er ist drei, sein voller Name: Adolf Hitler Campbell. Ein Supermarkt weigerte sich, eine Torte damit zu verzieren. Der Vater gibt sich arglos, wollte aber schon Hakenkreuz-Dekos - auch Hitlers Schwester hat einen fragwürdigen Namen.
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Der kleine Adolf Hitler Campbell und seine Mutter
ap Der kleine Adolf Hitler Campbell und seine Mutter

WASHINGTON - Er ist drei, sein voller Name: Adolf Hitler Campbell. Ein Supermarkt weigerte sich, eine Torte damit zu verzieren. Der Vater gibt sich arglos, wollte aber schon Hakenkreuz-Dekos - auch Hitlers Schwester hat einen fragwürdigen Namen.

Nicht schlecht gestaunt haben Beschäftigte eines Supermarktes in den USA, als ein Vater für seinen dreijährigen Sohn eine Geburtstagstorte mit Namensaufschrift bestellte. Der Namen des Kindes: Adolf Hitler. Der Supermarkt im Staat New Jersey wies die Bestellung zurück.

Nach einem Artikel in einer Lokalzeitung hagelte es wütende Zuschriften an die Eltern. Vater Heath Campbell bat nun in einem Interview um Toleranz. «Man muss einen Namen doch akzeptieren. Ein Name ist ein Name. Das Kind wird nicht aufwachsen und tun, was Hitler getan hat.»

Mutter Deborah erzählt, ein anderer Supermarkt habe schließlich die gewünschte Torte geliefert. Bei der Geburtstagsfeier am Sonntag seien rund ein Dutzend Gäste dabei gewesen. Auch die anderen Kinder der Campbells haben ungewöhnliche Vornamen: die beiden kleinen Töchter heißen JoyceLynn Aryan Nation und Honszlynn Hinler Jeannie.

Der 35 Jahre alte Heath Campbell erklärte, er habe seinen Sohn nach Adolf Hitler benannt, weil ihm dieser Name gefalle «und sonst niemand auf der Welt diesen Namen hat». Campbell hat nach eigenen Angaben deutsche Vorfahren. Eine Sprecherin des Supermarktes ShopRite, Karen Maleta, sagte, die Campbells seien schon in den vergangenen zwei Jahren mit ähnlichen Wünschen abgeblitzt. Dabei habe Heath Campbell außerdem darum gebeten, die Torte mit einem Hakenkreuz zu dekorieren. «Wir behalten uns das Recht vor, keine Dekoration auf einer Torte anzubringen, die wir für unpassend halten», sagte die Sprecherin. (AP)

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