Kein Mensch hinter dem Steuer: Roboter-Autos von Google

Der Konzern geht in Richtung künstliche Intelligenz: Auf Kaliforniens Straßen kurven schon die Autos herum, die von alleine fahren. In acht Jahren soll das die Realität sein.
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Wer fährt denn da? Eines der Roboter-Autos in Mountain View (Kalifornien). An Bord ist ein Mensch, aber er lässt den Computer fahren
Thomas Gaulke Wer fährt denn da? Eines der Roboter-Autos in Mountain View (Kalifornien). An Bord ist ein Mensch, aber er lässt den Computer fahren

SAN FRANCISCO - Der Konzern geht in Richtung künstliche Intelligenz: Auf Kaliforniens Straßen kurven schon die Autos herum, die von alleine fahren. In acht Jahren soll das die Realität sein.

Das Internet reicht Google schon längst nicht mehr – der Suchmaschinen-Riese ist auf ganz neue Märkte scharf: zum Beispiel Roboter-Autos, die von alleine fahren. Selbstbewusst testet der Konzern seine Entwicklung bereits im kalifornischen Straßenverkehr.

Google-Chef Eric Schmidt hat immer wieder signalisiert, dass der Konzern Richtung künstliche Intelligenz expandieren will. Und Sebastian Thurn (43), Deutscher, der die Roboter-Autos für Google entwickelt, schreibt nun in seinem Blog, wie weit das Projekt schon gediehen ist.

Eine Testflotte aus sechs Toyota Prius und einem Audi TT hätte in Kalifornien bereits 225000 Kilometer zurückgelegt, ganz ohne menschliches Zutun 1600, unter anderem die Golden Gate Bridge. Einen einzigen Unfall habe es gegeben – dabei fuhr eine Frau dem Roboter von hinten rein, der brav an einer roten Ampel gehalten hatte.

Die Wagen orientieren sich mit GPS (und Google Street View), für die Feinabstimmung haben sie Kameras und Radar-Sensoren, die in Echtzeit die Umgebung samt Ampeln und Fußgängern berechnen. Thurn sagt, Straßen könnten doppelt so viele Autos fassen, wenn Computer am Steuer säßen: Sie führen sicherer, zügiger und umweltfreundlicher als Menschen. Sein Chef Schmidt: „Mich erstaunt, dass wir Menschen Autos fahren lassen.“ Computer würden nie müde, sagt Thurn. Er räumt aber ein, dass sie gelegentlich abstürzen und andere Macken haben. Bis Roboter für den Straßenverkehr zugelassen werden, dauert es noch acht Jahre, schätzt er.

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