Kärnten: Gesicht blutig geschlagen - Krampusse schlagen über die Strenge

Immer wieder kommt es bei Krampusläufen zu Ausschreitungen. In Kärnten wurden bei einem Lauf nun sogar sechs Leute verletzt. Die Polizei brauchte eine Stunde, um die maskierten Gestalten zu bändigen.
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Immer wieder kommt es bei Krampusläufen zu Ausschreitungen.
Imago Stock (Symbolbild) Immer wieder kommt es bei Krampusläufen zu Ausschreitungen.

Kärnten - Mit Brauchtumspflege hat das nun wirklich nichts mehr zu tun: Im österreichischen St. Margarethen ob Töllerberg geriet ein Krampuslauf in der Nacht auf vergangenen Sonntag vollkommen außer Kontrolle.

Insgesamt nahmen 45 Gruppen mit knapp 1.000 Teilnehmern an dem schaurigen Spektakel teil. Eine dieser Gruppen sorgte mit ihrem äußerst aggressiven Verhalten für Aufsehen und spornte so wiederum andere Teilnehmer zu einem ebenso brutalen Vorgehen an. Einem jungen Mann wurde dabei mit einer Rute das Gesicht blutig geschlagen, ein junges Mädchen stürzte bei der Flucht und brach sich einen Finger. Die schockierende Bilanz: sechs Verletzte, dazu klagten viele der knapp 2.000 Besucher über Blutergüsse.

Veranstalter zeigt sich enttäuscht

Die vom Verantalter "Ruinenteufel Waisenberg" hinzugezogenen Polizisten brauchten rund eine Stunde, um die Maskierten zu bändigen. Wie genau es zu der Eskalation kommen konnte ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Da die Krampusse im Vorfeld der Veranstaltung mit Nummern versehen wurden, konnten die Täter ermittelt werden.

Patrick Achatz, Sprecher des Veranstalters, zeigt sich gegenüber den Salzburger Nachrichten enttäuscht: "Bisher hatten wir nie Probleme. Es ist eine Schande, dass sich 43 Gruppen korrekt verhalten und das Brauchtum pflegen. Doch wegen zwei kommt genau dieses Brauchtum in Verruf."

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