Junge Camperin in Bonn vergewaltigt: Prozess beginnt

Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen: Ein Mann soll nachts ein junges Paar beim Zelten überfallen und die Frau vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt haben. Jetzt beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter.
dpa |
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Die Anklage stützt sich vor allem auf DNA-Spuren.
Volker Lannert Die Anklage stützt sich vor allem auf DNA-Spuren.

Bonn - Im Fall der Vergewaltigung einer jungen Camperin hat vor dem Bonner Landgericht der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Angeklagt ist ein 31 Jahre alter Asylbewerber aus Ghana.

Er soll in der Nacht zum 2. April in der Bonner Siegaue ein junges Paar aus Baden-Württemberg überfallen haben, das dort zeltete. Laut Anklage bedrohte er die beiden mit einer Astsäge und vergewaltigte die Frau.

Zu Beginn des ersten Verhandlungstags schilderte der Angeklagte zunächst ausführlich, wie er in Ghana als Sohn eines reichen Plantagenbesitzers aufwuchs. Seine beiden Verteidiger hatten ihrem Mandanten zuvor ausdrücklich geraten, im Prozess von seinem Schweigerecht Gebrauch zu machen. Diesem Ratschlag folgte der Angeklagte jedoch nicht. Er habe eine ganze Menge zu sagen, erklärte der Mann, der im Gerichtssaal an Händen und Füßen gefesselt war. "Ich verstehe nicht, warum ich schweigen sollte, wenn ich über den Fall gar nichts weiß." Bei seinen Vernehmungen hatte er die Vorwürfe bestritten.

Nach der Tat hatte die Polizei mit Hilfe von Phantombildern bundesweit nach dem Täter gesucht. Fünf Tage später erkannte ein Spaziergänger den 31-Jährigen und alarmierte die Polizei, die den Mann festnahm.

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