Jugend 2009: Welche Rolle spielt Gewalt für Euch?

Auch wenn die eigene Wahrnehmung manchmal anders erscheint: In München kommen nur sehr wenige Teenager mit dem Gesetz in Konflikt. Die AZ hat sieben Jugendliche befragt, welche Rolle Gewalt in ihrem Leben spielt.
von  Abendzeitung
Michaela , Michi und Morgaine.
Michaela , Michi und Morgaine. © Daniel von Loeper

Auch wenn die eigene Wahrnehmung manchmal anders erscheint: In München kommen nur sehr wenige Teenager mit dem Gesetz in Konflikt. Die AZ hat sieben Jugendliche befragt, welche Rolle Gewalt in ihrem Leben spielt.

Die Prügelattacken in Bahnhöfen und Zügen lassen derzeit anderes vermuten lassen – doch die Jugendkriminalität in München ist seit zehn Jahren relativ konstant. Die Mehrzahl der Teenager lebt völlig unauffällig in der Stadt. Die wenigsten kommen nach Angaben des Münchner Polizeipräsidiums mit dem Gesetz in Konflikt.

Wie erleben Münchner Jugendliche selbst die Situation? Um die Antworten von Morgaine, Lukas, Michaela zu erfahren, klicken Sie in die untenstehende die Bilderstrecke.

Laut dem aktuellen Sicherheitsreport aus dem Jahr 2008 ermittelte die Polizei 11.851 Tatverdächtige, die jünger als 21 Jahre waren. Ihr Anteil an der Gesamtzahl aller ermittelten Tatverdächtiger liegt seit Jahren nahezu unverändert bei rund zehn Prozent. Typisch jugendspezifische Taten sind Eigentumsdelikte, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Auffallend ist allerdings, dass bei Gewalttaten immer öfter Alkohol im Spiel ist.

Die Zahlen belegen auch, dass nur ein kleiner Anteil von Jugendlichen immer wieder Ärger mit der Polizei hat. Die Schlimmsten unter ihnen werden in der „Proper“-Datei für Intensivtäter geführt. Unter ihnen sind 14-Jährige mit mehr als 60 Straftaten. Auf der Proper-Liste stehen derzeit 98 Kandidaten: 92 Buben und 6 Mädchen. Die stärkste Gruppe sind Deutsche mit 44 Teenagern, gefolgt von 18 jungen Türken, 6 Irakern, 6 Italienern und 4 serbischen Jugendlichen.

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