Jugend 2009: Glaubt Ihr an Gott?

Von tief religiös bis „Religion light“: In Glaubensfragen kommen Forscher und Umfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Was sieben Münchner Jugendliche dazu sagen.
von  Abendzeitung
Farauk, Charlotte und Lukas.
Farauk, Charlotte und Lukas. © Daniel von Loeper

Von tief religiös bis „Religion light“: In Glaubensfragen kommen Forscher und Umfragen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Was sieben Münchner Jugendliche dazu sagen.

Wie viele Jugendliche sind gläubig, wie viele haben mit Religion etwas am Hut? Darauf können auch Untersuchungen zu diesem Thema keine eindeutigen Antworten geben.

Mal sind es – wie in der aktuellen Shell-Jugendstudie – 30 Prozent, die an einen persönlichen Gott glauben, und bei den in Deutschland lebenden ausländischen Jugendlichen sogar 52 Prozent. Während 28 Prozent der Religion fern stehen. Mal hält sich – das hat die Bertelsmann-Stiftung herausgefunden – fast jeder Fünfte für „tief religiös“.

Auf jeden Fall sind das mehr Jugendliche, als manche Skeptiker gemeinhin erwarten. Und: Jugendforscher Klaus Hurrelmann betont, dass von den jungen Menschen, selbst wenn sie selbst nicht religiös oder gläubig sind, „die Kirche als moralische Instanz gut bewertet wird“.

Groß ist auch die Zahl der Jugendlichen, die eine Art „Religion light“ pflegen: ein Patchwork aus religiösen oder pseudo-religiösen Versatzstücken, teilweise nahe am Aberglauben. Dazu gehören etwa Teile der Gothic-Kultur.

Die nüchternen Statistik-Zahlen sind aber nur das Eine. Das Andere sind gut besuchte Jugend-Gottesdienste, kirchliche Kindergruppen oder Jugendfreizeiten und vor allem – dies im Vorgriff – das große religiöse Engagement von Jugendlichen, das sich auch wieder auf dem Ökumenischen Kirchentag im Mai 2010 in München zeigen wird.

Woran Faruk, Michaela, Lukas und die anderen vier Münchner Jugendlichen glauben? Lesen Sie die Antworten in der nachstehenden Bildergalerie.

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