Jugend 2009: Die Krise drückt aufs Taschengeld

Viele Teenager bekommen heuer weniger – trotzdem sparen 56 Prozent. Wieviel Geld haben Münchner Jugendliche zur Verfügung und wofür geben Sie es aus? Die AZ hat sieben von ihnen befragt.
Deutschlands Jugend ist finanziell gut gepolstert: 87 Prozent aller Schüler bekommen Taschengeld. Die unter 17-Jährigen meist weniger als 30 Euro im Monat, ab 18 sind es dann 50 Euro aufwärts. So das Ergebnis einer Studie des Bankenverbandes.
Allerdings: Die Wirtschaftskrise drückt auch das Taschengeld. Eine Umfrage ergab, dass viele Eltern ihren Kindern heuer weniger geben und auch bei Weihnachts- und Geburtstagsgeschenken kürzen.
Dabei gehen die Jugendlichen mit ihrem Geld sehr vernünftig um. Zwar sagt jeder Zweite, er kenne sich in Finanzfragen nicht aus. Und natürlich geben Kinder ihr „Vermögen“ gerne für Süßigkeiten und Comics aus, während Teenager in Klamotten, Handys und Weggehen investieren. Aber die Jugend spart auch: Zwei Drittel der Befragten gaben an, sie legten „Wert auf Sparsamkeit“. 56Prozent legen regelmäßig Geld auf die Seite, 2003 waren es erst 47 Prozent.
Mit den Rücklagen finanziert jeder Zweite „größere Anschaffungen“. Bei 18 Prozent fließt das ersparte in die Ausbildung. 32 Prozent sparen für eventuelle „Notfälle“. Vier Prozent denken weit voraus und sorgen schon für das Alter vor.
Eines wollen Jugendliche auf keinen Fall: Sich verschulden. Acht Prozent kamen dennoch schon in die Bedrouille, davon die Hälfte bei Familie und Freunden, immerhin 12Prozent bei Telefongesellschaften. Die meisten der jungen Schuldner waren mit über 1000 Euro in den Miesen.
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