Journalist Claus Jacobi gestorben
Hamburg/Berlin - Bei Springer gehörte Jacobi viele Jahre zu den führenden Köpfen, in den 60er Jahren leitete er das Magazin "Der Spiegel".
Seine journalistische Karriere begann 1946: Er war Volontär, Redakteure, politischer Korrespondent des "Spiegels" in Bonn und Washington, von 1962 bis 1968 führte er das Magazin als Chefredakteur gemeinsam mit Johannes K. Engel.
Weitere Spitzenpositionen folgten: Nach einem Ausflug zum "Stern" fing der gebürtige Hamburger, Sohn eines Kaufmanns, 1970 bei der "Welt am Sonntag" an. 1973 kam er zur Chefredaktion der "Wirtschaftswoche". Von dort aus ging er 1974 erneut zu Springer, wo er an der Redaktionsspitze von "Welt" und "Welt am Sonntag" stand. Auch die "Bild" prägte er mit, seine Kolumne hieß "Mein Tagebuch". Jacobi veröffentlichte mehrere Bücher.
"Ein Jahrhundert-Journalist ist tot", hieß es in einem Nachruf auf "Bild.de". Er sei "die funkelndste Feder von Axel Springer" gewesen. "Einer wie keiner."