Jörg Haider: Waren es doch K.o.-Tropfen?
WIEN - Während die Politik wieder ihren Gang geht, gibt es neue Gerüchte über den Unfallhergang. Und sein Intimus Petzner muss eine Niederlage wegstecken.
Neue Gerüchte um den Tod des Kärntner Rechtspopulisten Jörg Haider: Österreichischen Medien zufolge bezweifelt Haiders Familie die offizielle Version, es habe sich um einen Autounfall unter Alkoholeinfluss gehandelt. Laut der Gratiszeitung „Heute“ hält es Haiders Witwe Claudia für denkbar, dass ihrem Mann vor dem Unfall K.o.-Tropfen verabreicht worden sind.
Deswegen habe sie auch eine weitere Untersuchung der Leiche durch Gerichtsmediziner gewünscht und eine Einäscherung zunächst abgesagt, schreibt das Blatt unter Berufung auf „hochrangige BZÖ-Politiker“.
Schon unmittelbar nach Haiders Tod machten in verschiedenen Medien und Internetblogs Gerüchte über die Umstände von Haiders Tod die Runde. Der umstrittene Politiker war vor knapp zwei Wochen mit seinem Dienstwagen mit einem Blutalkoholgehalt von 1,8 Promille verunglückt.
Die politische Debatte um Haiders Nachlass dreht sich unterdessen erneut um den ihm politisch wie menschlich nahestehenden Nachwuchspolitiker Stefan Petzner. Der 27-Jährige wurde nun überraschend nicht zum Chef der BZÖ im Kärntner Landesparlament gewählt. In der Partei hatte es Vorbehalte gegeben, Petzner wurde nur Stellvertreter hinter dem bislang kaum bekannten Josef Bucher. Entschieden ist auch die Nachfolge Haiders als Kärntner Regierungschef: BZÖ und ÖVP wählten den bisherigen Stellvertreter Gerhard Dörfler.
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