Japanischer Walfänger muss in die tiefe Tasche greifen

Bedrohte Tierarten zu töten lohnt sich nicht. Das musste ein japanisches Walfangunternehmen erfahren, das nicht mit der Härte der australischen Justiz gerechnet hatte. Die Strafe fiel dementsprechend hoch aus.
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Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte bereits 2014 entschieden, dass Japan die angeblich zu Forschungszwecken abgehaltene Waljagd im Südpolarmeer stoppen muss.
dpa Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte bereits 2014 entschieden, dass Japan die angeblich zu Forschungszwecken abgehaltene Waljagd im Südpolarmeer stoppen muss.

Sydney - Ein japanisches Walfangunternehmen ist von einem Gericht in Australien zu einer Strafe von einer Million australischer Dollar (660.000 Euro) verurteilt worden, weil es in einem Schutzgebiet trotz Verbots Wale getötet hatte.

Der Konzern Kyodo Senpaku Kaisha sei für schuldig befunden worden, zwischen 2008 und 2014 in den Gewässern der Antarktis Zwergwale gejagt zu haben, obwohl die Säugetiere in dem Gebiet unter australischem Recht geschützt seien, berichtete der Sender ABC am Mittwoch.

Lesen Sie hier: Lockerung abgelehnt: Schweiz bleibt hart: Knast für Raser

Das Unternehmen, das das Gericht nicht anerkennt und auch keinen Vertreter zu dem Verfahren geschickt hatte, habe frühere Vorgaben und Urteile aus Australien willentlich missachtet, erklärte Richterin Margaret Jagot.

Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag hatte bereits 2014 entschieden, dass Japan die angeblich zu Forschungszwecken abgehaltene Waljagd im Südpolarmeer stoppen muss. Das bisherige Forschungsprogramm habe keinem wissenschaftlichen Zweck gedient, so die Richter. Kritiker werfen Japan vor, unter dem Deckmantel der Forschung den kommerziellen Walfang durch die Hintertür für legal erklären zu wollen. Tokio argumentiert stets, es würden keine bedrohten Arten gejagt.

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