Jacksons Arzt beteuert via Youtube Unschuld
Er erhält Todesdrohungen und wird von Reportern belagert, doch Michael Jacksons Leibarzt Murray bekommt auch viel Unterstützung. Dafür hat er sich nun auf für ihn ungewöhnliche Art bedankt - und noch etwas mehr gesagt.
Mit den Worten «Ich habe die Wahrheit gesagt und ich vertraue darauf, dass die Wahrheit siegen wird», hat sich Michael Jacksons Privatarzt Conrad Murray zum ersten Mal nach dem Tod seines Patienten an die Öffentlichkeit gewandt - oder besser gesagt: an die Menschen, die ihm in den vergangenen Wochen Briefe und E-Mails geschrieben haben, um ihm ihr Mitgefühl zu signalisieren. Gegen ihn ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. Er soll Jackson ein Narkosemittel als Einschlafhilfe verabreicht haben, das auf den von Medikamenten geschwächten Körper des 50-Jährigen tödliche Wirkung gehabt haben könnte.
In einer einminütigen
beteuert der Kardiologe Murray, er habe alles getan, was er konnte. Auf die Vorwürfe der Ermittler, dass er dem Sänger gefährliche Medikamente verabreicht und ihn dann alleine gelassen habe, ging der Mediziner nicht näher ein. Gleich nach dem plötzlichen Tod des Sängers am 25. Juni war Murray ins Visier der Polizei geraten.
Er bedankt sich in dem
für die Unterstützung von Freunden und Patienten. Eine Videobotschaft zu senden, sei untypisch für ihn, sagt er. Er habe allerdings Angst, Anrufe zu erwidern und E-Mails zu verschicken, wegen «all dessen, was vor sich geht». Eine Sprecherin seines Anwalts teilte mit, der Arzt habe Todesdrohungen erhalten und sein Haus werde von Reportern regelrecht belagert. «Ich habe die Kraft weiterzumachen, weil es Euch/Sie gibt», sagt Murray in der Videobotschaft. «Machen Sie sich keine Sorgen.» Mehr als zwei Monate nach seinem Tod soll Jackson nun am 29. August in einem Mausoleum auf dem Forest Lawn Friedhof in Glendale nahe Los Angeles bestattet werden. An diesem Tag wäre der Popstar 51 Jahre alt geworden. Ein Sprecher der Jackson-Familie bestätigte am Dienstag laut tmz.com, dass die Beisetzung nur im engsten Familien- und Freundeskreis stattfinden wird. (dpa/nz)
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