Italien: Liegenreservierer zahlen jetzt 200 Euro Strafe
Livorno - Handtücher, Badebekleidung und Sonnenschirme werden nun laut der Tageszeitung "La Republicca" in einigen Regionen Italiens sowohl abends als auch früh morgens von der Küstenwache einkassiert. So soll verhindert werden, dass die Strandreservierer in der Früh an den Strand pilgern, um sich die besten Plätze zu sichern – diese dann aber erst im Laufe des Tages zu nutzen.
Im "Guerra ad ombrellone selvaggio", dem "wilden Sonnenschirm-Krieg", stehen sich jetzt Küstenwache und Liegenreservierer gegenüber. Trotz Warnungen deponieren Letztere immer noch ihre Gegenstände an den Stränden. Die Ordnungshüter greifen jetzt durch und sammeln die Gegenstände ein. Aber nicht nur das: wer sich auf frischer Tat ertappen lässt, zahlt 200 Euro Strafe.
Italienische Strände sind im Besitz des Staates
Öffentliche Strände in Italien sind Gemeingut und somit im Besitz des Staates, einzelne Strandabschnitte werden an Liegestuhlverleiher verpachtet. Werden Abschnitte aber nicht verpachtet, sollt eigentlich jeder die Chance darauf haben, den Strand zu nutzen. Das ist aber nicht möglich, wenn einzelne Liegenreservierer schon früh am Morgen mit Handtüchern und Co. den Platz für sich allein beanspruchen.
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Wer einen Platz reservieren möchte, der muss geduldig sein und mindestens bis nach Sonnenaufgang warten. Im toskanischen Cecina zum Beispiel darf erst ab 8.30 Uhr das Handtuch ausgeworfen werden – ansonsten kann der morgendliche Kampf um den besten Platz am Strand bitter enden.
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