In London unerwünscht: Lutz Bachmann aus Großbritannien abgeschoben
London – Vom Flughafen Stansted zum Hyde Park und dort mit dem britischen Rechtsaußen Tommy Robinson vor Gleichgesinnten reden – das war die Sonntagsplanung von Lutz Bachmann. Dafür hatte er sogar extra eine Rede von Martin Sellner, dem Chef der rechtsextremen Identitären Bewegung, im Gepäck. Doch die Reise endete schon kurz nach der Landung.
Die britische Grenzpolizei stoppte Lutz Bachmann zunächst und schob ihn dann schließlich wieder aus dem Vereinigten Königreich ab. Dass England keine kriminellen Ausländer ins Land lassen möchte ist bekannt und Bachmann verfügt über ein ganz erhebliches Vorstrafenregister: So wurde er beispielsweise 1998 wegen 16-fachen Einbruchs mit Diebstahl zu drei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt, im Februar 2010 wegen unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung und 2016 wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 80 Euro (9.600 Euro).
Protest gegen Pegida: Die Bilder der Demos in MünchenDoch offenbar war es gar nicht die kriminelle Karriere des Lutz Bachmann, die ihn in Großbritannien zur Personan non grata machte. Vielmehr wurde er an der Grenze zurückgewiesen, weil die Polizei von ihrem Recht gebraucht machte, Personen nicht ins Land zu lassen, deren Anwesenheit für das öffentliche Wohl nicht zuträglich ist.
Um seinem persönlichen Brexit dann doch noch etwas positives abgewinnen zu können, nutzte Bachmann seine Zeit im "Detention Center", um anhand der kargen Räume zu dokumentieren, wie islamisiert Großbritannien bereits ist: "Korane, Gebetsteppiche, an der Decke Pfeil Richtung Mekka... läuft in England!", so das Fazit des Abendlandretters, der lieber auf Mallorca als in seiner deutschen Heimat lebt.