Impfen: Ja oder Nein? - Die Ängste der Impfkritiker

Bis zu fünf Prozent der Bevölkerung zählen zu den Impfgegnern in Deutschland. Viele sind der Meinung, dass die Spritze vor allem Kindern mehr schade, als dass sie nutze. Das Robert-Koch-Institut (RKI) bezieht Stellung zu den häufigsten Einwänden, die Impfkritiker vorzubringen haben:
- „Impfungen dienen lediglich dazu, die Pharmaindustrie reicher zu machen.“
Natürlich verdient auch die Pharmabranche mit ihren Produkten Geld, so wie jedes Unternehmen. Tatsächlich gehören Impfstoffe bei Krankenkassen auch zu den großen Ausgaben, dem gegenüber stehen aber auch erhebliche Einsparungen, denn die Kosten bei einer tatsächlichen Erkrankung wären wesentlich höher.
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- „Die Masern-Mumps-Röteln-Impfung kann Autismus begünstigen.“
Die Studie, die das behauptet, wurde bereits zurückgezogen. Keine der größeren Studien konnte den Zusammenhang von Impfung und Autismus bestätigen, so das RKI.
- „Es ist für Kinder gesünder, die Krankheiten durchzumachen.“
Es gibt keine wissenschaftlichen Belege, die beweisen, dass nicht geimpfte Kinder körperlich oder geistig besser entwickelt sein als geimpfte, so das RKI. Die Impfstoffe schützen nur vor zwölf besonders gefährlichen Erregern, mit den restlichen muss das Immunsystem ohnehin alleine zurecht kommen.
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- „Durch Impfen werden Allergien begünstigt.“
Bei der Auswertung von Studien in Rotterdam zeigte sich, dass Impfungen das Risiko für eine Allergie sogar verringern können.
- „Kinder werden unnötig früh geimpft.“
Gerade Säuglinge treffen Erkrankungen wie Keuchhusten schwerer, sodass eine Impfung notwendig ist. Gegen Masern wird ab 10 Monaten geimpft.