Hubschrauberwrack geborgen - A6 wieder frei
Untermünkheim/Schwäbisch Hall - Die Leiche des Piloten und das Wrack des Helikopters wurden zwar bereits am späten Abend geborgen. Allerdings war bei dem Absturz auf der viel genutzten Transitstrecke auch eine Stromleitung beschädigt worden - sie musste von Technikern des Netzbetreibers EnBW gesichert werden. Die Autobahn blieb deshalb nach Angaben der Polizei Schwäbisch Hall bis etwa 2.20 Uhr komplett gesperrt.
Die Unglücksursache ist nach Angaben eines Polizeisprechers noch nicht endgültig geklärt. Zeugenaussagen deuteten darauf hin, dass der Hubschrauber in die Überlandleitung geflogen und dann abgestürzt sei, sagte er in der Nacht. "Diesen Aussagen zufolge ist er sehr tief geflogen."
Der Helikopter war am Donnerstag mitten im Berufsverkehr auf die Fahrbahn gestürzt und sofort in Flammen aufgegangen. Zuvor hatte er auch einen Lastwagen berührt. Dessen Fahrer wurde leicht verletzt, ansonsten gab es außerhalb des Helikopters keine Opfer. "Das ist ein Riesen-Dusel, dass da nicht mehr passiert ist", sagte ein Polizeisprecher.
Von dem Hubschrauber war in den Stunden nach dem Absturz nur noch ein kleiner, ausgebrannter Klumpen übrig. Anfangs konnten die Rettungskräfte nicht zum Wrack vordringen, weil es brannte. Nach der Vollsperrung der Autobahn zwischen Kupferzell und Schwäbisch Hall bildeten sich kilometerlange Staus in beide Richtungen.
Nach Angaben der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Braunschweig kam es im Jahr 2011 deutschlandweit zu sieben (2010: 14) Hubschrauberunfällen. Bei zwei (2010: drei) dieser Unfälle wurden vier (2010: acht) Menschen schwer verletzt. Unfälle mit Toten gab es im Jahr 2011 demnach nicht.
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