Horror-Tornado in den USA: Über 90 Tote
Einer der schwersten Tornados seit Jahren hat im US-Staat Oklahoma Dutzende Menschenleben gefordert, hunderte Verletzte werden behandelt. Viele Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. In der Nacht dauerte die Suche nach Opfern an.
Washington – Die Zahl der Todesopfer nach einem verheerenden Tornado im US-Staat Oklahoma steigt weiter an. Mindestens 91 Menschen seien ums Leben gekommen, sagte eine Gerichtsmedizinerin der Stadt Oklahoma City in der Nacht zum Dienstag der „New York Times“. Zuvor war von 51 Toten die Rede gewesen. Mehr als 230 Menschen seien verletzt worden, berichtete der Lokalsender KFOR-TV unter Berufung auf Behörden.
Die Opferzahlen könnten noch steigen, hieß es. In einer Vorstadt von Oklahoma-City machte der Sturm eine Grundschule dem Erdboden gleich. Unter den Trümmern wurden weitere Leichen befürchtet. Zahlreiche Kinder wurden zunächst vermisst. Einige hätten sich an sichere Zufluchtsorte retten können, berichtete der Fernsehsender CNN.
Unter den Toten seien aber auch 20 Kinder, bestätigten die Behörden. Der Tornado hinterließ außerhalb von Oklahoma City eine mehr als drei Kilometer breite Schneise der Verwüstung. Mehr als 300 Häuser seien zerstört worden, hieß es.
Präsident Barack Obama versprach aus Washington Unterstützung für das Katastrophengebiet. „Genau wie in dem Katastrophenfilm 'Twister'“, beschrieb ein Augenzeuge dem Sender CNN das Wirbelsturm-Chaos. Eine Frau erzählte, dass von ihrem Haus nur eine Wand stehen geblieben sei. „Alles andere ist weg“, sagte sie unter Tränen. Auch ihr Auto sei weggewirbelt worden.
Der bisher schwerste Tornado in Oklahoma hatte 1999 dieselbe Region schwer verwüstet. Damals kamen 36 Menschen ums Leben, mehr als 8000 Gebäude wurde beschädigt.
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