Holzklotz-Prozess: Angeklagter bricht Schweigen – „habe gelogen“

Im Prozess um den tödlichen Holzklotzwurf von einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat der Angeklagte sein Schweigen gebrochen. „Ich bin nicht schuld an dem Unfall. Ich habe die Polizei angelogen“, verlas der Vorsitzende Richter am Dienstag im Landgericht Oldenburg einen Brief des 31-Jährigen an seinen Anwalt.
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Der Holzklotz durchschlug die Windschutzscheibe und tötete eine 33-Jährige.
dpa Der Holzklotz durchschlug die Windschutzscheibe und tötete eine 33-Jährige.

OLDENBURG - Im Prozess um den tödlichen Holzklotzwurf von einer Autobahnbrücke bei Oldenburg hat der Angeklagte sein Schweigen gebrochen. „Ich bin nicht schuld an dem Unfall. Ich habe die Polizei angelogen“, verlas der Vorsitzende Richter am Dienstag im Landgericht Oldenburg einen Brief des 31-Jährigen an seinen Anwalt.

Der Drogensüchtige muss sich wegen Mordes verantworten. Er hatte zunächst zugegeben, am Ostersonntag 2008 den Holzklotz auf die Autobahn 29 geworfen zu haben. Dabei war eine zweifache Mutter aus Nordrhein-Westfalen ums Leben gekommen. Später widerrief der Verdächtige sein Geständnis und schwieg bislang vor Gericht.

Der 31 Jahre alte Heroinabhängige hatte vor Polizisten und einem Haftrichter wiederholt zugegeben, am Ostersonntag 2008 den sechs Kilogramm schweren Klotz aus Weidenholz von einer Brücke auf die Autobahn 29 geworfen zu haben. Das Geschoss durchschlug die Scheibe eines vorbeifahrenden Wagens und tötete eine 33 Jahre alte Frau aus Nordrhein-Westfalen vor den Augen ihres Mannes und ihrer Kinder. Später widerrief Nikolai H. das Geständnis. Sein Verteidiger wirft den Ermittlern verbotene Verhörmethoden vor, weil sein Mandant erst nach dem Geständnis Methadon bekommen habe.

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