Hochwasser in Südtirol, Brände in Griechenland: Europa im Klimastress

In Südosteuropa wüten Brände auf hunderten Hektaren Wald und Land, Südtirol hingegen kämpft gegen Hochwasser: Die Extreme könnten derzeit – nur wenige hundert Kilometer auseinander – unterschiedlicher nicht sein.
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In Griechenland brennen die Wälder...
Marios Lolos (XinHua)/dpa 16 In Griechenland brennen die Wälder...
...die Feuerwehr kommt nicht mehr hinterher. Schon lange nicht mehr.
Marios Lolos (XinHua)/dpa 16 ...die Feuerwehr kommt nicht mehr hinterher. Schon lange nicht mehr.
Rauch steigt während der Waldbrände aus einem Waldgebiet um eine Ortschaft empor. Starke Westwinde fachten die Waldbrände in der Region weiter an. Nördlich von Athen wurden die Menschen mehrerer Ortschaften aufgerufen, die Region zu verlassen.
Thanassis Stavrakis (AP)/dpa 16 Rauch steigt während der Waldbrände aus einem Waldgebiet um eine Ortschaft empor. Starke Westwinde fachten die Waldbrände in der Region weiter an. Nördlich von Athen wurden die Menschen mehrerer Ortschaften aufgerufen, die Region zu verlassen.
Athen: Einsatzkräfte stehen zur Lagebesprechung im Rahmen der Löscharbeiten während der Waldbrände an ihren Fahrzeugen. Im Hintergrund färben Flammen den Rauch, der aus einem Waldgebiet empor steigt.
Marios Lolos (XinHua)/dpa 16 Athen: Einsatzkräfte stehen zur Lagebesprechung im Rahmen der Löscharbeiten während der Waldbrände an ihren Fahrzeugen. Im Hintergrund färben Flammen den Rauch, der aus einem Waldgebiet empor steigt.
Olympia: Ein vom Feuer der Waldbrände zerstörtes Hotel im Dorf Lalas in der Nähe der Stadt Olympia. Griechenland muss sich nach Ansicht der Regierung angesichts der zahlreichen Feuer und Brandherde auf harte Tage einstellen.
Giannis Spyrounis/ilialive.gr/dpa 16 Olympia: Ein vom Feuer der Waldbrände zerstörtes Hotel im Dorf Lalas in der Nähe der Stadt Olympia. Griechenland muss sich nach Ansicht der Regierung angesichts der zahlreichen Feuer und Brandherde auf harte Tage einstellen.
Afidnes: Rauch steigt hinter einem Gebäude der Ortschaft auf. Starke Westwinde fachen das Feuer an.
Thanassis Stavrakis (AP)/dpa 16 Afidnes: Rauch steigt hinter einem Gebäude der Ortschaft auf. Starke Westwinde fachen das Feuer an.
Athen: Bäume die bei den Waldbränden verbrannt wurden sind in der Region Varibobi zu sehen.
Lefteris Pitarakis (AP)/dpa 16 Athen: Bäume die bei den Waldbränden verbrannt wurden sind in der Region Varibobi zu sehen.
Afidnes: Rauch steigt auf über eine Autoverwertungsanlage, die von den Flammen eines Waldbrandes in Brand geraten ist.
Thanassis Stavrakis (AP)/dpa 16 Afidnes: Rauch steigt auf über eine Autoverwertungsanlage, die von den Flammen eines Waldbrandes in Brand geraten ist.
Evia: Ein Mann steht in Badehose am Wasser und blickt in Richtung der Lauffeuer im Dorf Krya Vrisi auf der Insel Euböa. Die Küstenwache von Euböa hat Hunderte von Menschen auf dem Seeweg evakuiert. Unter den Bedingungen einer Hitzewelle hat sich das Feuer durch Waldgebiete nördlich der Hauptstadt ausgebreitet und weitere Häuser zerstört.
Thodoris Nikolaou (AP)/dpa 16 Evia: Ein Mann steht in Badehose am Wasser und blickt in Richtung der Lauffeuer im Dorf Krya Vrisi auf der Insel Euböa. Die Küstenwache von Euböa hat Hunderte von Menschen auf dem Seeweg evakuiert. Unter den Bedingungen einer Hitzewelle hat sich das Feuer durch Waldgebiete nördlich der Hauptstadt ausgebreitet und weitere Häuser zerstört.
Evia: Verbrannte Sonnenblumen - das Wetter fordert seinen Tribut.
Thodoris Nikolaou (AP)/dpa 16 Evia: Verbrannte Sonnenblumen - das Wetter fordert seinen Tribut.
Afidnes: Feuerwehrleute versuchen, einen Waldbrand in einem Waldgebiet nördlich von Athen zu löschen.  Seit den frühen Morgenstunden fachten starke Westwinde am Freitag die zahlreichen Feuer weiter an.
Angelos Tzortzinis (dpa)/dpa 16 Afidnes: Feuerwehrleute versuchen, einen Waldbrand in einem Waldgebiet nördlich von Athen zu löschen. Seit den frühen Morgenstunden fachten starke Westwinde am Freitag die zahlreichen Feuer weiter an.
Drosopigi: Blick auf verbrannte Bäume nach einem Waldbrand im Dorf Drosopigi, etwa 28 Kilometer nördlich von Athen.
Thanassis Stavrakis (AP)/dpa 16 Drosopigi: Blick auf verbrannte Bäume nach einem Waldbrand im Dorf Drosopigi, etwa 28 Kilometer nördlich von Athen.
Drosopigi: Vom Feuer zerstörte Bäume und ein Haus sind nach den Waldbränden an einer Straße zu sehen.
Thanassis Stavrakis (AP)/dpa 16 Drosopigi: Vom Feuer zerstörte Bäume und ein Haus sind nach den Waldbränden an einer Straße zu sehen.
Afidnes: Feuerwehrleute versuchen einen Waldbrand in einem Waldgebiet nördlich von Athen zu löschen.
Angelos Tzortzinis/dpa 16 Afidnes: Feuerwehrleute versuchen einen Waldbrand in einem Waldgebiet nördlich von Athen zu löschen.
Afidnes: Ausgebrannte Autos stehen am Straßenrand während eines Waldbrands nördlich von Athen.  Seit den frühen Morgenstunden fachten starke Westwinde am Freitag die zahlreichen Feuer weiter an.
Angelos Tzortzinis/dpa 16 Afidnes: Ausgebrannte Autos stehen am Straßenrand während eines Waldbrands nördlich von Athen. Seit den frühen Morgenstunden fachten starke Westwinde am Freitag die zahlreichen Feuer weiter an.
In Südtirol hingegen kommt es zu Überschwemmungen, zahlreiche Flüsse haben Hochwasser.
LFV Südtirol/dpa 16 In Südtirol hingegen kommt es zu Überschwemmungen, zahlreiche Flüsse haben Hochwasser.

Bozen/Athen - Allein in Italien zeigen sich derzeit die beiden Extreme: Brände im Süden, Hochwasser in Südtirol im Norden. Ebenso brennt es derzeit massiv in der Türkei und vor allem in Griechenland. Dort lodern Flammen bereits nahe der Hauptstadt Athen.

In Italien sagen Meteorologen für die nächsten Tage wieder große Hitze für den Süden voraus. Die Temperaturen könnten von Sonntag an die 40 Grad erreichen und dann bis zu 45 Grad steigen, teilte der Wetterdienst meteo.it mit. Auch Griechenland und die Türkei leiden derzeit unter der lang anhaltenden Hitzewelle – die Brände werden durch die anhaltende Trockenheit und Winde noch angefacht.

Italien brennt im Süden, Südtirol kämpt gegen Hochwasser

Mehrere Gegenden in Norditalien kämpfen dagegen gegen Hochwasser. In Südtirol traten nach starkem Regen Flüsse über die Ufer. Probleme mit Schlamm und Wasser gab es auch in der Lombardei, darunter am Comer See. Am Gardasee spülte es Schlamm in ein Hotel.

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In Südtirol mussten wegen Erdrutschen Straßen gesperrt werden, darunter die Brennerstaatsstraße. In Klausen warnte der Zivilschutz in der Nacht zu Donnerstag vor Hochwasser, weil der Fluss Eisack über die Ufer getreten war. Bewohner sollten Autos aus Tiefgaragen fahren und Vorbereitungen treffen, erklärte die Feuerwehr. Die Situation beruhigte sich tagsüber wieder.

Auch Brixen war von Überschwemmungen betroffen. Landesweit war die Feuerwehr laut Zivilschutz mit rund 1.000 Männern und Frauen im Einsatz. Es galt die zweithöchste von vier Warnstufen.

Brände in Griechenland: Flammen unweit Athens

Das Ausmaß der Brände im Norden Athens wird derweil immer größer. Am Freitagvormittag entwickelten sich regelrechte Feuerstürme sowie weitere Flächenbrände, wie das griechische Staatsfernsehen berichtete. Entlang der zentralen Autobahn Griechenlands von Athen ins nördliche Thessaloniki seien etliche Lagerhallen und Industriebetriebe in Brand geraten, es komme zu zahlreichen Explosionen.

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Die griechische Regierung forderte die Bewohner der Orte Malakasa und Sfendali per Warn-SMS auf, die Gegend zu verlassen. Auch für den weiter nördlich gelegenen Ort Oropos wurde die Evakuierung angekündigt. Die betroffene Region liegt rund 25 Kilometer von der griechischen Hauptstadt entfernt.

Hochwasser auf der einen Seite, Brände auf der anderen. Europa ist im Klimastress – nur wenige hundert Kilometer auseinander.

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2 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 07.08.2021 16:02 Uhr / Bewertung:

    Die Erde brennt. Russland, Italien, Griechenland, Türkei, wobei man davon ausgehen kann, dass ein Teil davon auf Brandstiftung zurück geht, um billig Bauland zu schaffen.

    Die Kosten für Umweltschäden sind viel höher. Alleine die Freisetzung von Kohlenstoffdioxid, dass zur Erderwärmung beiträgt. Dann die Russpartikel, die durch Wind über die Erde verteilt werden.
    Dazu kommen die landwirtschaftlichen Ernteausfälle durch verbrannte Böden.

    Aber irgendwann wird die Menschheit feststellen, dass man Geld nicht essen kann. Aber dann ist es zu spät.

  • köterhalsband am 07.08.2021 09:39 Uhr / Bewertung:

    „Es galt die zweithöchste von vier Warnstufen.“

    Oder die drittniederste, je nachdem wie man es betrachten will.

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