Hitziger Protest in Frankreich: Busfahrer arbeiten in Röcken
Nantes - Ganz Europa schwitzt. Nicht nur Deutschland leidet momentan unter einer starken Hitzewelle, auch unsere Nachbarländer lechzen nach Abkühlung. Besonders hitzegeplagt ist derzeit Frankreich, wo beinahe täglich rekordverdächtige Höchsttemperaturen gemessen werden.
Doch was tun, wenn der Arbeitgeber trotz Hitze das Tragen kurzer Hosen bei der Arbeit verbietet? In der westfranzösischen Stadt Nantes rebellierten nun zahlreiche Busfahrer gegen den ihnen auferlegten Kleidercodex und traten ihre Arbeit kurzerhand in Röcken an.
Röcke ja, Shorts nein
"Unser Chef findet, dass Shorts für unseren Beruf ungeeignet sind. Wir haben uns deshalb für diese kleine Provokation entschieden und sind gemeinsam in Röcken erschienen. Diese sind für weibliche Fahrer schließlich zugelassen", rechtfertigte ein Busfahrer die Aktion gegenüber dem französischen News-Portal Presse Ocean.
Wie die Fahrer weiterhin erklärten, knacken die Temperaturen hinter der Frontscheibe derzeit nicht selten die 50-Grad-Marke. Da die Busse über keine Klimaanlage verfügen, ist der Protest der Busfahrer durchaus nachvollziehbar – ob er bereits dazu geführt hat, dass zukünftig auch Männer bei der Arbeit Bein zeigen dürfen, ist aktuell noch nicht bekannt.
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