Hilal seit 20 Jahren verschwunden

20 Jahre nach dem Verschwinden des kleinen Mädchens Hilal aus Hamburg hat die Polizei einen neuen Zeugenaufruf gestartet.
dpa |
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Eine Tafel der Polizei Hamburg mit Informationen, Bildern und der Überschrift "Vermisst! Wir suchen Hilal Ercan".
Markus Scholz/dpa Eine Tafel der Polizei Hamburg mit Informationen, Bildern und der Überschrift "Vermisst! Wir suchen Hilal Ercan".

Hamburg - 20 Jahre nach dem Verschwinden des kleinen Mädchens Hilal aus Hamburg hat die Polizei einen neuen Zeugenaufruf gestartet.

"Wir bitten mögliche Zeugen, die sich bislang nicht bei uns gemeldet haben, weiterhin ausdrücklich darum, sich mit uns in Verbindung zu setzen", sagte die zuständige Abteilungsleiterin im Landeskriminalamt, Inge Pape. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass es Menschen gibt, die etwas Merkwürdiges oder Auffälliges beobachtet haben, bei dem es sich möglicherweise um ein wichtiges Puzzleteil zur Aufklärung des Falls handelt."

Das damals zehnjährige türkische Mädchen wird seit dem 27. Januar 1999 vermisst. Hilal hatte an jenem Tag ein gutes Zeugnis nach Hause gebracht. Der Vater erlaubte ihr, sich Süßigkeiten im Einkaufszentrum "Elbgaupassage" zu kaufen. Seitdem ist Hilal verschwunden. 5000 Euro Belohnung sind für entscheidende Hinweise ausgesetzt.

Im September 2018 hatten die Ermittler im Altonaer Volkspark nach Überresten des Kindes gesucht, dabei aber nichts entdeckt. Ein Zeuge hatte nach Angaben der Polizei auf eine Örtlichkeit verwiesen, die bereits 2005 als möglicher Ablageort der Leiche des Kindes galt. Damals hatte ein Tatverdächtiger gestanden, Hilal entführt und getötet zu haben. Er widerrief jedoch sein Geständnis.

Für einen Hinweisgeber interessiert sich die Polizei besonders. Er habe sich am 3. Februar 1999 mit Hilals Familie an einer Kirche in Hamburg treffen wollen. Die Familie wartete Stunden, aber niemand kam, möglicherweise weil wegen eines anderen Einsatzes mehrere Polizeiwagen mit Blaulicht und Martinshorn vorbeifuhren. Der mögliche Informant konnte bis heute nicht ermittelt werden. "Wir bitten ihn, sich mit uns in Verbindung zu setzen", sagte Pape.

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