Helfer aus Bayern kämpfen gegen Waldbrand in Griechenland

"Die verheerenden Waldbrände besonders im Mittelmeerraum in den letzten Jahren zeigen, wie wichtig eine gegenseitige Hilfeleistung und eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist. Der Austausch von Erfahrungen, Know-how und Technik zwischen den EU-Mitgliedsländern ist bei der Waldbrandbekämpfung von herausragender Bedeutung, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden", betonte Hermann.
Bayern habe ein ausgereiftes und bundesweit anerkanntes Konzept zur Waldbrandbekämpfung entwickelt, so Herrmann. "Von der Früherkennung aus der Luft bis hin zum eigentlichen Löscheinsatz können wir auf das zuverlässige Engagement der haupt- und ehrenamtlich tätigen Kräfte zählen." Dennoch gelte es, sich stetig fortzuentwickeln und Erfahrungen auszutauschen. Die Einsatzkräfte sollen nach ihrer Rückkehr in Bayern als Multiplikatoren für die internationale Waldbrandbekämpfung zur Verfügung stehen und im neuen "EU Waldbrandmodul" eingesetzt werden.
Die Kosten des Einsatzes übernimmt zu 75 Prozent die EU und zu 25 Prozent der Freistaat Bayern. Im Rahmen des "Pre-Positioning-Programms" des EU-Katastrophenschutzmechanismus unterstützt die EU die am stärksten von Waldbränden betroffenen Regionen im Mittelmeerraum. An dem Programm nehmen weitere zehn Mitgliedstaaten - Österreich, Polen, Slowenien, Bulgarien, Finnland, Frankreich, Slowakei, Lettland, Norwegen und Rumänien - teil. Dabei werden im Juli und August rund 450 europäische Feuerwehrleute nach Griechenland, Portugal und Frankreich entsendet.