Heißes Wochenende: Argentinien und 35 Grad

MÜNCHEN/NÜRNBERG - Es wird heiß am Wochenende! Dafür sorgt aber nicht nur das Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien, sondern auch das Wetter. Temperaturen bis zu über 35 Grad werden erwartet.
Das WM-Viertelfinale wird heiß: Bei Temperaturen bis über 35 Grad können die „Public Viewer“ am Samstag das Spiel der deutschen Mannschaft gegen Argentinien verfolgen. Viele Fans werden wohl wieder oben ohne mitfiebern und sich mit Wasser abkühlen – es könnte der bislang heißeste Tag des Jahres werden. Nach einem Monat der Extreme setzt sich dann auch im Freistaat im Juli endlich der Sommer durch. Der Deutsche Wetterdienst in München verspricht zumindest für die kommende Woche sehr, sehr viel Sonne und Höchstwerte zwischen 25 und 32 Grad - teilweise auch darüber. Einziger Wermutstropfen sind vereinzelte, aber zum Teil recht kräftige Gewitter, sagte Chefmeteorologe Volker Wünsche am Dienstag.
Vor allem der Süden Bayerns setzte sich im Juni deutlich vom Norden des Freistaats und vor allem vom übrigen Bundesgebiet ab. Mit durchschnittlich 212 Stunden war der Freistaat das sonnenscheinärmste Bundesland. Dennoch wurde der langjährige Mittelwert noch um elf Stunden überschritten. Gleiches gilt für die Niederschläge: Während es im Norden der Republik gebietsweise extrem trocken war, verzeichnete Bayern mit durchschnittlich 92 Litern pro Quadratmeter auch die bundesweit größte Regenmenge. Das waren aber 15 Liter weniger als im langjährigen Mittel.
Für Rekorde sorgten vor allem die Dauerniederschläge im östlichen Voralpenraum. Die Messstation Siegsdorf-Höll südöstlich des Chiemsees stand mit 106 Litern binnen 24 Stunden am 2. Juni und 251 Litern im gesamten Monat gleich zweimal an der Spitze der bundesweit rund 2100 Messstationen. In Berlin fielen dagegen mit nur vier Litern pro Quadratmeter nur sechs Prozent des Monatssolls.
Trotz ungewöhnlich kühler Tagestemperaturen zum Monatsbeginn von sieben bis acht Grad in den Gebieten mit Dauerregen war es aus der Sicht der Meteorologen unter dem Strich nicht zu kalt. Die Durchschnittstemperatur lag mit 16,2 Grad um 1,3 Grad über dem langjährigen Mittel. Dennoch ließ die „Schafskälte“ zu Beginn des kalendarischen Sommers die Temperaturen extrem absinken. So registrierte Bad Königshofen in Unterfranken am 22. Juni den bundesweit niedrigsten Juni-Wert von 0,9 Grad. Dabei handelte es sich um die Lufttemperatur, die in zwei Metern Höhe gemessen wird. Weiter unten gab es vielerorts sogar Bodenfrost, wie in Ostheim in der Rhön mit minus 1,3 Grad.
dpa