Heiße Reifen, wilde Tiere, tolle Frauen
So sexy kann Umweltbewusstsein sein: Der «beste Pirelli-Kalender aller Zeiten» inszeniert neben den Models auch die Schönheit Afrikas - und gibt sich dabei sogar klimaneutral.
Auf die Bekleidung wird beim Pirelli-Kalender ja ohnehin gerne verzichtet - nun soll auch die Umweltverschmutzung duch das legendäre Werk auf's Minimum reduziert werden. Der Kalender 2009 etwa wird auf recyceltem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt, dazu wird in den Schutz des Regenwaldes investiert. Geschossen hat die Bilder diesmal US-Fotograf Peter Beard, der sein Werk am Donnerstag in Berlin schon einmal vorab präsentierte.
Der beste Pirelli aller Zeiten?
Mit dabei hatte er mehrere der Schönheiten, die sich für das Erotikwerk entblättert hatten - Rianne ten Haken, Emanuella de Paula und Maria Carla Boscono etwa. Beard, der lange in Afrika gelebt hat, lichtete die jungen Frauen in der Kalahari-Wüste und im Okawango-Delta von Botswana ab. Dabei räkelten sich die spärlich bekleideten Frauen vor, an und über wilden Tieren wie Elefanten, Schlangen und Löwen. Beard wollte nach eigenen Angaben die Schönheit der Natur mit der Schönheit der Frauen kombinieren. «Wir müssen uns auf die Natur besinnen, wir brauchen Aufklärung und Wandel», sagte der Fotograf. Der Kalender ist daher nicht nur auf Bilder beschränkt, sondern eine regelrechte Collage aus Fotos, Zitaten und Beobachtungen. «Das ist der beste Kalender, den ich je gesehen habe», sagte Pirelli-Chef Marco Troncetti. Der Kalender des italienischen Reifenherstellers erscheint bereits zum 36. Mal. Wie immer ist er nicht im Handel erhältlich, sondern geht nur an auserwählte Personen. Am Abend feiert Pirelli sein Werk noch auf einer Gala mit rund 700 Gästen, darunter Model Eva Padberg, Sänger Marius Müller Westernhagen und der italienische Botschafter Antonio Puri Purini. Am morgigen Freitag dann dürfen die ersten Bilder aus dem Kalender auch von den Medien gezeigt werden.(nz)
