Harter Winter sorgt in England für Chaos

Einer der härtesten Winter seit Jahrzehnten hält die Briten in Atem. Zahlreiche Autofahrer kamen in den Schneemassen nicht mehr weiter und mussten in ihren Wagen übernachten, Flughäfen waren lahmgelegt, Gemeinden ging das Streusalz aus.
von  Abendzeitung
Schneefall auf einer Autobahn bei Birmingham
Schneefall auf einer Autobahn bei Birmingham © dpa

Einer der härtesten Winter seit Jahrzehnten hält die Briten in Atem. Zahlreiche Autofahrer kamen in den Schneemassen nicht mehr weiter und mussten in ihren Wagen übernachten, Flughäfen waren lahmgelegt, Gemeinden ging das Streusalz aus.

Ungewöhnlich heftige Schneefälle und -stürme haben am Mittwoch den Menschen in England zu schaffen gemacht. Bis zu 1000 Autofahrer saßen bei Hampshire in Südengland in den Schneemassen fest. Viele mussten in ihrem Fahrzeug übernachten. Soldaten und Angehörige der Küstenwacht waren im Einsatz, um eingeschlossenen Autofahrern beizustehen. Die Autobahn M1 zwischen London und Leeds wurde gesperrt. Weil einigen Gemeinden Streusalz und Sand ausgingen, wurden die Bürger aufgerufen, ihr Auto stehen zu lassen. Auch im Bahnverkehr kam es zu Störungen. Der Londoner Flughafen Gatwick - der zweitgrößte des Landes - wurde teilweise geschlossen, um Start- und Landebahnen vom Schnee zu räumen. Auch die Airports in Bristol und Exeter blieben am Morgen geschlossen. In Luton fielen Flüge aus, auch in London-Heathrow wurden Verspätungen und Flugausfälle erwartet. An vielen Schulen fiel der Unterricht aus. In London blieb es bei kleineren Störungen im öffentlichen Nahverkehr. Der Schnee hatte sich in der Nacht von Schottland und Nordengland in Richtung Süden ausgebreitet. Die Krankenhäuser bereiteten Notfallpläne vor. Auf der Insel herrscht derzeit einer der härtesten Winter der vergangenen Jahrzehnte. Und es ist kein Ende in Sicht: Für manche Gegenden um London herum sagte der Wetterdienst Met Office Schnee zwischen 15 und 40 Zentimetern voraus. (APD/dpa)

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