Hamburg: Heiße Spur im Fall von Findelkind Marie

Eine Videoaufzeichnung könnte eine Spur sein: In einem Koffer wurde das Baby ausgesetzt, die Polizei fahndet nach einem Mann. Die kleine Marie kommt jetzt in eine Adoptionspflegefamilie.
von  Abendzeitung
In diesem Koffer wurde die kleine Marie ausgesetzt
In diesem Koffer wurde die kleine Marie ausgesetzt © dpa

HAMBURG - Eine Videoaufzeichnung könnte eine Spur sein: In einem Koffer wurde das Baby ausgesetzt, die Polizei fahndet nach einem Mann. Die kleine Marie kommt jetzt in eine Adoptionspflegefamilie.

Im Fall des in einem Koffer abgelegten Findelbabys von Hamburg hat die Polizei auf der Suche nach der Mutter eine erste heiße Spur. Die Ermittler haben bei der Auswertung der Videoaufzeichnungen einen Mann entdeckt, der den Koffer möglicherweise abgelegt hat. Dabei handele es sich um einen jungen Mann, der einen Koffer bei sich trage, der auffällige Ähnlichkeit mit dem am Tatort gefundenen Koffer habe. Der Mann verließ den Angaben zufolge den Bahnhof Dammtor um 15.01 Uhr und nutzte den Ausgang in Richtung Messehallen.

Dieser Tage wird Marie aus dem Krankenhaus entlassen. Danach soll sie in eine Adoptionspflegefamilie kommen, entschied das zuständige Familiengericht. Die Vormundschaft für das Kind hat das Jugendamt. Marie kommt zunächst in eine Familie, die sie später adoptieren kann, wenn sich die Mutter nicht zu erkennen gibt. Der Mutter könnten indes bis zu zehn Jahre Haft drohen, da sie den Tod des Kindes billigend in Kauf nahm.

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