Gunther von Hagens eröffnet "Körperwelten"-Museum in Heidelberg

Die "Körperwelten"-Ausstellung und Plastinator Gunther von Hangens haben nichts von ihrer Faszination verloren. Nun hat in Heidelberg ein Museum mit rund 200 Exponaten eröffnet.
dpa |
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Ein Ganzkörperplastinat, das einen Basketballspieler darstellen soll, steht am 27.09.2017 in einer neuen Dauerausstellung im Alten Hallenbad in Heidelberg.
Marijan Murat/dpa 6 Ein Ganzkörperplastinat, das einen Basketballspieler darstellen soll, steht am 27.09.2017 in einer neuen Dauerausstellung im Alten Hallenbad in Heidelberg.
Der Plastinator Gunther von Hagens steht am 27.09.2017 in einer neuen Dauerausstellung im Alten Hallenbad in Heidelberg hinter einem Ganzkörperplastinat.
Marijan Murat/dpa 6 Der Plastinator Gunther von Hagens steht am 27.09.2017 in einer neuen Dauerausstellung im Alten Hallenbad in Heidelberg hinter einem Ganzkörperplastinat.
Marijan Murat/dpa 6
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Leichen-Plastinator Gunther von Hagens (72) hat in Heidelberg ein Museum mit enthäuteten Toten aus seiner umstrittenen "Körperwelten"-Ausstellung eröffnet. Auf 1.000 Quadratmetern sind im Alten Hallenbad rund 200 Exponate zu sehen, davon fast 20 Ganzkörperleichen. Die Schau wird von Angelina Whalley kuratiert, Ehefrau des Mediziners.

Von Hagens bekräftige in Heidelberg, dass er nach seinem Tod selbst in "Körperwelten" stehen will. "Ich möchte mich in Begrüßungspose mit ausgestreckter rechter Hand als Ganzkörperplastinat am Eingang der Ausstellung befinden", sagte der Anatom. Der Begleittext solle lauten: "Ich war, was du bist: lebendig. Du wirst sein, was ich bin: tot. Du kannst sein, was ich bin: ein Plastinat."

Show versteht sich als Wissensvermittlung

Von Hagens hatte die Plastination 1977 in Heidelberg entwickelt. Es handelt sich um ein Verfahren zur Konservierung von Tierkadavern und Menschenleichen. Kunststoff ersetzt dabei Fette und Flüssigkeiten.

Die Organisatoren verstehen die Schau als Wissensvermittlung und Gesundheitsaufklärung. Weltweit besuchten seit der Premiere 1995 in Japan mehr als 44 Millionen Menschen die Ausstellung, davon auch rund 10 Millionen in Deutschland. Seit Beginn war "Körperwelten" aber von Kontroversen begleitet. Kritiker sehen eine Schwelle überschritten.

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