Großer Ansturm auf neues iPhone-Modell

Seit Freitagmorgen wird Apples neues iPhone offiziell vertrieben. Aus Deutschland berichtet die Telekom von großem Kundenandrang in den Shops. Das ist aber kein Vergleich zu Japan, wo das iPhone erstmalig verkauft wird.
von  Abendzeitung
Begehrt: das neue iPhone 3G
Begehrt: das neue iPhone 3G © AP

Seit Freitagmorgen wird Apples neues iPhone offiziell vertrieben. Aus Deutschland berichtet die Telekom von großem Kundenandrang in den Shops. Das ist aber kein Vergleich zu Japan, wo das iPhone erstmalig verkauft wird.

Das neue iPhone-Modell ist bereits wenige Stunden nach dem offiziellen Verkaufsstart auf ein riesiges Interesse gestoßen. Im Kölner Telekom-Shop hätten zahlreiche Kunden pünktlich zur Ladenöffnung um zehn Uhr das Geschäft gestürmt, sagte ein Telekom-Sprecher am Freitag. In kleineren Städten gebe es in manchen Shops bereits Probleme, der großen Nachfrage Herr zu werden.

Neben den rund 800 Telekom-Shops wird das neue iPhone erstmals auch in mehr als 1000 weiteren Verkaufsstellen angeboten. Die neue Version des Handys des Computerherstellers Apple weist gegenüber dem Anfang November 2007 eingeführten Modell einige technische Verbesserungen auf. Zudem ist es mit Preisen zwischen einem und 249,95 Euro etwa halb so teuer wie das Vorgängermodell. Der monatliche Tarif kostet zwischen 29 Euro und 89 Euro. Vom den ersten Apple-Handys sind laut Telekom rund 10.000 Exemplare zum Verkaufsstart über den Ladentisch gegangen, bis Mai waren es mehr als 100.000 Exemplare. «Wir gehen davon aus, dass das neue iPhone einen ähnlich erfolgreichen Start hinlegt», sagte der Sprecher.

Viele Vorbestellungen

Schon vor dem offiziellen Verkaufstermin hatte die Telekom von einer knapp fünfstelligen Zahl an Vorbestellungen für das neue iPhone berichtet. Die Nachfrage war so groß, dass T-Mobile die Annahme von Vorbestellungen nach eigenen Angaben vor eineinhalb Wochen hatte einstellen müssen. Auf der Internet-Seite werden Interessenten demnach inzwischen auf mögliche Lieferzeiten hingewiesen.

Wie schon sein Vorgänger wird auch das neue iPhone in Deutschland nur in Verbindung mit einem Mobilfunkvertrag von T-Mobile verkauft. Das Nachfolgemodell ermöglicht den Zugang zum Internet im UMTS-Turbo-Standard HSDPA, ein eingebautes GPS hilft bei der Navigation.

Erstes iPhone für Japan

Apple hat am Freitag das iPhone 3G nicht nur in Deutschland, sondern in 22 Ländern auf den Markt gebracht. In Tokio versammelte sich indes eine Schlange von rund 1500 Menschen vor dem Geschäft des japanischen Mobilfunk-Partners Softbank. Vor einem von der Menge mitgezählten Countdown sagte Softbank-Chef Masayoshi Son: «Dies ist das Jahr, in dem das Mobiltelefon eine Maschine für den Internet-Zugang wird.» Für Japan und weitere Länder ist es das erste verfügbare iPhone überhaupt.

Viele Zusatzfeatures

Außerdem können von Freitag an bei Apple Programme für das iPhone heruntergeladen werden. Es geht dabei zum Beispiel um Spiele und Kommunikationssoftware. Die Programme können von Entwicklern im neuen «App Store» von Apple angeboten werden. Ein Viertel der zunächst rund 500 Anwendungen soll kostenlos sein. Mit der Vielfalt an Programmen will Apple das iPhone als mobile Computerplattform etablieren. Der Konzern hat sich für dieses Jahr den Verkauf von zehn Millionen iPhones vorgenommen und würde damit etwa ein Prozent des weltweiten Mobilfunkmarktes halten. (nz/AP/dpa)

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