Große Mängel bei den E-Mail-Diensten

Stiftung Warentest verteilt schlechte Noten an Anbieter. Auch die Markenführer schneiden schlecht ab Am besten ist ein Gratisdienst
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Millionen von Menschen versenden täglich E-Mails - nicht nur die jungen.
dpa Millionen von Menschen versenden täglich E-Mails - nicht nur die jungen.

Stiftung Warentest verteilt schlechte Noten an Anbieter. Auch die Markenführer schneiden schlecht ab Am besten ist ein Gratisdienst

BERLIN Sie werden täglich millionenfach verschickt, jeder schwört auf „seinen“ Anbieter – doch bei den E-Mails liegt einiges im Argen. Die Stiftung Warentest hat jetzt die wichtigsten Dienste untersucht und teilweise erhebliche Mängel festgestellt. Noch am besten schneidet mit Google Mail ein kostenfreies Angebot ab.

Den Testern kam es auf drei Kriterien an: Die „Transparenz“, die die Vertragsmodalitäten beschreibt, die „Handhabung“, also die Benutzerfreundlichkeit und den „Schutz“, den Umgang mit Nutzerdaten, Beeinträchtigung durch Werbung und Virenschutz.

Das Schlechte zuerst:

Eindeutiges Schlusslicht aller Anbieter: 1email.eu bekam die Note mangelhaft. Der kostenlose Anbieter mache viele Probleme, biete eine schlechte Leistung.

Langsame Datenübertragung:

Die wurde vor allem bei den großen Anbietern AOL und Hotmail kritisiert, die insgesamt nur die Note ausreichend erhielten.

Kleine Dateianhänge:

Bei drei E-Mail-Diensten fiel den Testern auf, dass sie nur auf zwei bis vier Megabyte begrenzte Anhänge erlauben: directBox, Web.de und 1email.eu.

Virenschutz:

1email.eu und T-Online eMail Basic versagten beim Virenschutz, weil sie nicht alle Eindringlinge erkannten. Bei T-Online blieben sogar zwei Virenmails über Wochen unerkannt.

Überbordende Werbung:

Die wurde speziell bei freenet Mail Basic, GMX Free Mail und Web. de beanstandet. Besonders dreist agierte directBox: Nach dem Logout landen die Kunden direkt im Internetauktionshaus ebay. Zumindest ist bei Google Mail ein Kraut gegen Werbung gewachsen: Wer seine Post mit einem Mailprogramm wie beispielsweise Mozilla Thunderbird oder Microsoft Outlook erledigt, bekommt keine. Die wird nur direkt im Postfach bei Google angezeigt.

Wenig Zusatzfunktionen:

Auch dabei ergab der Test erhebliche Unterschiede. Besonders schlecht in dieser Kategorie waren T-Online eMail basic, 1email.eu und AOL.

Fazit von Stiftung Warentest:

Ein perfektes Ergebnis liefert keiner der E-Mail-Dienste, doch die kostenlosen mit „befriedigend“ bewerteten (Google Mail und Arcor Pia basic) sind immerhin funktional und sicher. Sie seien in den meisten Fällen die bessere Wahl als die Bezahldienste. mh

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