Großbrand in Flüchtlingsheim - Lage unübersichtlich

Düsseldorf - In einer als Flüchtlingsunterkunft genutzten Halle am Düsseldorfer Messegelände ist ein Großbrand ausgebrochen. Eine dunkle Rauchsäule war von Weitem zu sehen. Menschen waren nach ersten Informationen nicht in Gefahr, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Dienstag sagte. Die Brandursache war zunächst unklar.
Nach Angaben der Stadt Düsseldorf leben in der Halle 282 Bewohner. Alle rund 130 Männer, die demnach beim Ausbruch des Feuers dort waren, seien wohl gerettet. Sie standen auf einem Platz in der Nähe der Unterkunft und blickten auf die Flammen. Wo die übrigen Bewohner sind, müsse noch geklärt werden, sagte ein Sprecher. "Wir gehen aber nicht davon aus, dass noch Menschen in der Halle sind." In der Unterkunft gibt es laut Stadt etwa 300 Plätze für Flüchtlinge.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) bot an, die betroffenen Bewohner in einer Landeseinrichtung unterzubringen.
Die Messe, wo derzeit die weltgrößte Ausstellung für Printmedien - drupa - läuft, war von dem Brand nicht betroffen. Das Programm laufe weiter, hieß es in der Pressestelle.
Auch der Flugbetrieb am nahe gelegenen Düsseldorfer Flughafen sei nicht beeinträchtigt worden, sagte ein Sprecher.