"Großartig, fantastisch!"

Die Freude über den neuen Papst erinnert an ein Volksfest. Ganze Familien sind da.
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Freudenschreie, Tränen, Erstaunen über den Namen des Nachfolgers von Benedikt XVI: Gläubige auf dem Petersplatz.
afp Freudenschreie, Tränen, Erstaunen über den Namen des Nachfolgers von Benedikt XVI: Gläubige auf dem Petersplatz.

Rom – Ist der Rauch wieder schwarz, so wie die vier Male zuvor? Oder tatsächlich weiß? Tausenden, die zur Papstwahl nach Rom gekommen sind, stockt der Atem. Zuerst Enttäuschung: Im nasskalten Märzhimmel sieht der Rauch dünn und grau aus. Dann quillt weißer Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle, als sei ein Dampfkessel explodiert.

Die Spannung löst sich, die Emotionen schäumen hoch. „Die Leute haben alles stehen und liegen lassen und sind losgelaufen“, berichtet die 32 Jahre alte Sabrina Eberhardt aus Linz. Die Menschen schwenken Fahnen, hüpfen wie Kinder auf und ab, singen und lachen. „Großartig“, „fantastisch“, „ein historischer Moment“, ertönt es in vielen Sprachen.

Dass sich die wahlberechtigten Bischöfe so schnell auf ein neues Kirchenoberhaupt einigen würden, damit hatten nur die wenigsten gerechnet. „Wir Freude uns riesig, dass wir das miterleben dürfen“, sagt Silvia Kaufmann aus Stuttgart. „Wie diese Menschenmenge gerade gejubelt hat, das war echt fantastisch. Das reißt richtig mit.“

Hunderte schwenken ihre Kameras vom bisherigen Hauptmotiv, dem Schornstein der Sistina, zur Mittelloggia des illuminierten Petersdomes, wo der neue Papst Franziskus das erste Mal vor die jubelnden Menschen tritt. Auch die 13-jährige Delphine ist mit ihrer gesamten Familie aus der Nähe von Rom an den Petersplatz angereist. „Es ist großartig, dabei zu sein, ich bin so glücklich“, sagt sie. „Ich kann das noch gar nicht glauben.“

Francesco aus Rom – ein neuer Namensvetter des Papstes – machte sich sofort auf den Weg, als er hörte, dass ein neuer Papst gewählt ist. „Das ist wirklich etwas Besonderes, so etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt er.

„Für Rom ist das eine großartige Nachricht“, freut sich der Bürgermeister der Ewigen Stadt, Gianni Alemanno, auf dem Petersplatz. „Die Tatsache, dass das Konklave so kurz war, ist ein Zeichen der Hoffnung für alle“, so Alemanno. Ein Gläubiger hat die Ereignisse rund um das Konklave und auf dem Petersplatz am Fernseher verfolgt: Der zurückgetretene Vorgänge von Franziskus, Benedikt XVI.. Der neue Papst wird später mit ihm telefonieren.

 

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